Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..
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Samstag, 13. August 2011
Ma'erkang 30.06.2011
wir brachen am 30.06. morgens in jiuzhaigozu auf und fuhren mit dem bus nach ma'erkang. von dem personal des hostels hatten wir uns wieder in chinesichen zeichen aufschreiben lassen, dass wir am nächsten tag ein ticket nach danba haben wollen.
die fahrt war wiedermal lang und unbequem. die sitze sind halt den chinesen angepasst. außerdem wird am laufenden band gehubt. es wird gehubt beim überholen, vor kurven, wenn man überholt wird, wenn man sich über den fahrstil der anderen aufregt und auch einfach so zwischendrch. an schlafen ist nicht wirklich zu denken! dann wird im bus geraucht und die ganze zeit gespuckt. dementsprechend sehen die busse auch aus! dafür war die landschaft spektakulr und die fahrt eine der schönsten.
auf dem weg passierten wir einige kontrollstationen der polizei, bei denen unsere pässe kontrolliert wurden. nur unsere! wir waren halt die einzigen nicht-chinesen im bus. am abend erreichten wir ma'erkang. wir wollten uns direkt die bustickets für die weiterfahrt besorgen. wir hielten unseren mitgebrachten zettel einigen leuten unter die nase. nach und nach bildetet sich eine traube von menschen um uns herum, die neugierig unseren zettel betrachteten und auf chinesisch auf uns einredeten. es gesellte sich auch ein polizist zu uns. nach kurzer zeit fand sich ein chinese der ein bisschen englisch sprechen konnte. er erklärte uns, dass der polizist uns nun mit nehmen würde, um ein hotel zu suchen.... ok, zwar keine ticktes, aber wenigstens ein schlafplatz....wir stiegen mit dem polizist ins auto, was soll man auch machen?! es begleitete uns auch eine junge frau, die wild am telefonieren war. irgendwann reichte sie uns ihr handy. am anderen ende der leitung war ihre schwetser (die zum glück englisch sprechen konnte - hurra!!!!). sie erklärte uns, dass der bahnhof bereits geschlossen ist und wir morgen früh tickets kaufen könnten und das ihre schwester und der polizist nun eine unterkunft für uns suchen würde. das erste hotel war leider voll, das zweite hatte noch ein plätzchen für uns frei. der preis für ein zimmer lag bei 160 yuan (ca. 16 euro), zwar etwas über unserem normalen budget für ein zimmer, aber für das hotel ein super deal! der polizist und das mädchen begleiteten uns noch bis aufs zimmer und zeigten uns alles. wir waren hin und weg von den hilfsbereitschaft!
nach dem wir unser tolles edel-luxus-hotel-zimmer bestaunt hatten, spazierten wir durch die dämmerung. ma'erkang liegt an einem fluss und ist von bergen umgeben und wirkte auf uns wie ein neue welt! die leute sahen auf einmal nicht mehr aus wie die "normalen (han-) chinesen". wir sahen viele traditionell gekelidete menschen und mönche. die nähe zu tibet war deutlich zu spühren.
bei unserem spaziergang wurden wir von jedem menschen auf der straße freudestrahlend begrüßt und alle streckten uns ihre erhobenen daumen entgegen. im nachhinein erfuhren wir, dass auch ma'erkang für westliche touristen geschlossen wurde, wir hatten wohl mehr glück als verstand bei der einreise.
am nächten morgen verabschiedeten wir uns um 6 uhr von unserem tollen hotel und fuhren zum busbahnhof. hier sorgten wir wieder für viel aufsehen und intresse bei den chinesen. mit hilfe von einen jungen tibeter kauften wir unsere ticktes nach danba und verließen nach kurzer zeit ma'erkang.
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