die zugfahrt von 27 stunden nach chengdu bot uns schon ein paar interessante einblicke in die chinesiche kultur. in unserem wagon gab es nur offene abteile, in dem je sechs betten waren. wir vertrieben uns die zeit mit schlafen und lesen, was manchmal ziemlich schwer war, da die chinesen unglaublich laut sind - außerdem sind sie die ganze zeit nur am essen! und was sie essen.... eine beliebte nascherei sind in kleine plastiktüten eingschweiste hünerfüße! und damit auch jeder weiß, wie gut es schmeckt wird unaufhörlich geschmatzt! da muss man sich wirklich erstmal dran gewöhnen!
irgendwann nach gefühlten 100 stunden erreichten wir dann endlich chengdu. chengdu ist chinas lebenswerteste stadt und hat ca. 10 millionen einwohner. unser hostel war wirklich super (traffic inn). ruihig, schöne lage und echt hüpsch gemacht. und das personal sprach super englisch und war wirklich hilfsbereit.
wir spazierten viel durch die stadt, schauten uns die farbenfrohe lichtershow am tianfiu -platz an und beobachteten die chinesen in den parks der stadt. ältere frauen treffen sich dort um gemeinsam zu tanzen, es finden viele fotoshottings statt, sowohl von hochzeitspaaren als auch von verkleideten schülern. an unserem dritten tag in chengdu wollten wir eigentlich in der nähe der stadt einen berg besteigen. leider regnete es am morgen so stark, dass wir beschlossen, die geschichte abzubrechen. am 27. wollten wir dann zum jiuzhaigou - nationalpak im norden von sichuan fahren. wir saßen bereits mit unseren gepackten rucksäcken im bus und warteten auf die abfahrt.
fabi bestand aber aus irgendeinem grund darauf, die übrigen fahrgäste zu fragen, ob der bus tatsächlich in den gewünschten nationalpark fährt - was sol man sagen.. fabis bauch hatte recht - wir saßen im falschen bus... wir hatten zwei tage zuvor mithilfe eines zettels, die eine chiesin in der touristeninformation mit dem gewünschten ziel und datum für uns geschrieben hatte, bustickets erstanden. da die bustickets auch ausschließlich in chinesich sind, konnten wir beim kauf leider nicht überprüfen, was wir da kriegen. also wieder raus aus dem bus, wieder ins hostel eingecheckt und neue bustickets besorgt. die wurden dann direkt von den netten mitarbeitern unseres hostels als richtig bewertet.
wir haben uns echt über die ticket geschichte geärgert... da wir am tag zuvor auch nicht unsere pläne verwirklichen konnten, und nun ein tag länger als geplant in chengdu verbringen mussten. wir wollten endlich das "richtige china" erleben. die kleinen dörfer und städte besuchen und endlich was von der landschaft sehen und nicht die ganze zeit in den großstädten abhängen!
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