china. i love you. i hate you.
china. wo soll ich anfangen. was haben wir erwartet? nicht viel, wie immer... wir haben erst im zug von der mongolei nach bejing den reiseführer von china aufgeschlagen und uns eine grobe route überlegt. zu begin dachten wir an zwei bis drei wochen china... das sollte doch für einen einblick reichen... nicht!!!!!
die zugfahrt war recht angenehm. wir teilten uns unser abteil mit zwei holländern die in einer großen gruppe mit der transsib reisten. der zug war voller touristen. wir trafen viele bekannte gesicherter. zwei mädels aus belgien, die wir bereits in russland in irkutsk in unserem hostel kennengelernt hatten, sowie ein mädel aus spanien. unsere beiden schweizer hofi und chrigu waren natürlich auch dabei. an der grenze wurden dann die spurweite gewechselt, da die chinesiche breiter ist als die mongolische oder auch andersrum - wer weiß das schon so genau?! das ganze war wie in der autowerkstatt: zug rein, auf die hebebühne, räder runter, neue dran geschraubt, runtergelassen das ganze und fertig!!
wir kamen am morgen am 16.06. in bejing an. wir hatten uns spoantan dazu entschlossen ins gleiche hostel wie die schweizer abzusteigen. das sunshine hostel nähe der verbotenen stadt.
der erste eindruck von china war fantastisch. es war sehr warm (heiß), sonnig und alle menschen unglaublich freundlich. und endlich gefielen uns auch die preise fürs essen :)
viele speisekarten entahlten bilder von gerichten - das macht das bestellen zum kinderspiel. wir blieben fast ein woche in bejing und vertrieben uns die zeit mit sightseeing, feiern, rumlungern usw. schauten uns die parks, den 798 art district (der mich ein bisschen an berlin erinnerte) und das hu hai viertel (das partyviertel) an. die verbotene stadt haben wir ausgelassen, da wir schon von einigen anderen reisenden gehört hatten, dass es nicht besonders spektakulär ist und alles unglaublich voll mit touristen ist. zudem gibt es einen kleinen bereich der keinen eintritt kostet - und der tats auch!
in der nähe von unserem hostel besuchten wir öfter den nachtmarkt. dort wurden neben nippes und chinesichen snacks auch seesterne, skorpione, seidenraupen, eidechsen und seepferdchen fritiert verkauft. nach den grenzwertigen erfahrungen in der mongolei, fiel es uns nicht schwer auch darauf zu verzichten.
am anfang waren wir so naiv und dachten, dass wir einfach alles ablaufen können, aber in einer stadt die ca. 20 millionen einwohner hat, ist dies kaum möglich. da entpuppte sich auch ein besuch bei decathlon als tagesaufgabe. da leider ALLES in chenisch geschrieben ist, also auch straßenschilder und die namen der bushaltestellen, waren wir immer auf die hilfe der chinesen angewiesen. in bejing sprechen auch relativ viele leute englisch - zumindest ein bisschen. und wenn das nicht klappt, dann stehen ja zum glück auch viele begriffe in chinesich im lonlyplanet (reiseführer). irgendwann hatten wir dann auch das busfahren raus, was alles erleichterte. unseren china lonly plante haben wir übrigens von einem chinesen aus unserem hostel netterweise geschenk bekommen - was ein glück - kaufen geht leider in china nicht. der lonly planet 2009 idt in china nicht erlaubt, da dort taiwan als eigenständiges land aufgeführt wird und auf der karte eine grenze zwischen den beiden ländern gezogen ist.
bejing ist wahnsinnig modern - fast wie eine stadt aus der zukunft. die metro fährt so sanft an, dass man sich gar festhalten muss, während man sich die, an die tunnelwände vom zug aus projezeirte werbung anguckt. ständig rauschen summend elektrofahrzeuge an einem vorbei und die polizei ist teilweise auf segways unterwegs. die stadt wirkt unglaublich sauber und alle 5 meter sind mülleimer plaziert. trotz des scheinbar guten wetters und der vielen elektrofahrzeuge war die sicht jedoch nie weiter als 3 - 5 häuserblocks, alles verschwindet in einem sumpfigen nebel aus smog. direkt in bejing erhielten wir einen guten einblick in den geschäftssinn der chinesen - alles kostet geld!!!! man muss für jeden park eintritt bezahlen und da hört es nicht auf - für jeden tempel, see, berg, einfach für alles wird ein eintrittsgeld fällig.
an unserem vorletzten tag in bejing fuhren wir mit hofi und chirgu zur chinesischen mauer. wir besuchten einen abschnitt der etwas weiter von bejing entfernt liegt (ca. 3 stunden busfahrt). wir verbrachten dort den halebn tag und brachten 10 km hinter uns. leider war es sehr diesig und wir hatten nicht die beste aussicht...
eigentlich wollten wir nach bejing nach xining fahren, leider bekamen wir für diese fahrt keine tickets mehr. das erste mal, dass wir unsere pläne ändern mussten. wir entschieden uns, statt von xining über kleine orte nach chendgu einfach andersrum zu fahren.
gesagt getan!
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