Nach
vier Jahren landeten wir zum zweiten Mal auf der Insel der Götter. Wir waren
froh wieder da zu sein, wurden aber auch gleich mit ein paar Veränderungen
konfrontiert.
Menschenmassen drängten sich über das Flughafengelände, es
herrschte ein Trubel wie morgens um 6 an einem Wochentag im Hannover
Hauptbahnhof. Die Taxifahrer warfen mit Astronomischen Summen um sich für die
kurze Fahrt nach Kuta. In Kuta angekommen herrschte ein ähnliches Bild wie
damals. Wo man hinguckt drängten sich aufgepumpte Australier Oberkörper frei mit
ihren halb nackte Freundinnen in zu kleinen Strandoutfits, durch die engen
Gassen, vorbei an schreienden, zerrenden Händlern der unzähligen, Restaurants,
Bars, Massagesalons, Surfshops oder Ramschläden. Wir waren wieder da!
Zielgerichtet
steuerten wir zu dem gleichen Hotel in dem wir schon damals untergekommen
waren. Trotz dem das Hotel jetzt doppelt so teuer war, war es für uns immer
noch der beste Deal. Der große, ruhige Garten war wie eine Oase für uns. Draußen
herrschte das Chaos während es innerhalb der Mauern des Mecka Jayar wie im
Paradies war. Aber jedes Mal wenn wir was essen wollten oder uns nur eine
Flasche Wasser kaufen mussten, hieß es zurück in die laute Realität. Deshalb
blieben wir auch nicht so lange. Wir gaben nur einen neuen Anzug für mich beim
Schneider in Auftrag, guckten uns einmal den Strand an und dann kümmerten wir
uns sofort um einen Transport nach Lombok, Balis östliche Nachbarinsel.
Es
stellte sich für uns schnell heraus, dass es für uns das günstigste und
praktischste ist wenn wir uns einen Roller liehen und selber fahren. Gesagt
getan, ein Roller war schnell organisiert und nach nur ein paar Tagen verließen
wir Kuta am Morgen, bevor der Verkehr alles verstopfte, und fuhren nach Padang
Bai an der Ostküste. Dort bestiegen wir die Fähre und genossen für sechs
Stunden die Meeresbriese bei der Überfahrt nach Lombok.
der überfüllte Kuta Beach |
Prozession am Strand |
Opfergabe für die Götter |
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