Das nächste Abenteuer das wir wieder zusammen als Team unternahmen war eine jetboot fahrt mit anschließender Wanderung zur Brücke im nirgendwo - bridge of nowhere.
Die Brücke liegt mitten im Urwald in einem Gebiet das nach dem ersten Weltkrieg von Rückkehrenden Soldaten gerodet und zu Weide Flächen umgewandelt werden sollte. Nach 30 Jahren wurden die letzten Bauern wieder aus den Gebiet raus geschmissen da es zu unwirtschaftlich war die Strasse zu den Höfen in betrieb zuhalten. Heute zeugt nur noch die Brücke von der Geschichte.
Whangarei River
Kirche in Jerusalem |
Nach dieser NZ Geschichtslektion gings weiter zu einem anderen Vulkan dem taranaki an der Westküste. Leider zeigte sich dieser gar nicht und machte auch keinerlei Anstalten sich in naher Zukunft zu zeigen. Ein bisschen frustriert umkreisten wir mit unseren Autos den Vulkan um dann langsam Richtung waitomo weiter zu reisen. Immerhin sind wir in guter Gesellschaft mit z.b. Captain Cook der hier vorbei fuhr und den Berg auch nie zu Gesicht bekannt :(
In New Plymouth konnten wir vier immerhin noch einen kleinen Berg besteigen. Der Berg war zwar nur 50-60 Meter hoch hatte es dafür aber in sich. Während es auf der ersten Hälfte des aufstiegs noch Treppen gab ging die zweite Hälfte nur noch über den nackten Fels und es gab eingelassene ketten zur Unterstützung.
Waverley Beach
S.S. Gairloch Wrack
Paritutu Rock in New Plymouth
Den abend verbrachten wir dann auf einem kleinen Campingplatz mit richtiger Küche. Ela nutzte gleich die Gelegenheit und kochte für uns alle eine riesige Schüssel vasanki, kraut mit Zwiebeln und Bohnen statt Speck. Sehr sehr Lecker!
Unser Hauptziel für den nächsten Tag war ein Strand der vor lauter superlativen Attraktionen über laden sein soll. Leider ist der nur zur Ebbe nachdem man einen Fluss durch quert zu errrichen. Ein Campingplatz angestellter gab uns jedoch leider die falsche Informationen das die flut gerade herrein kommt. Hals über Kopf fuhren wir zu dem Fluss um festzustellen das das passieren nicht mehr möglich war. Bei dem Versuch schnitt sich Sandra dann noch böse den fuss an einen Stein auf. Kein guter Start in den Tag. Später merkten wir dann das die Ebbe gerade beim auslaufen war und wir vielleicht noch ein Stündchen hätten warten müssen und leicht zum Strand gekommen wären. Pech gehabt. Den dann waren wir schon längst weiter. Nachdem wir später dann noch merkten das wir eine halbe Stunde in die falsche Richtung gefahren waren war die Stimmung bei Sandra auf dem Tiefpunkt. Zum Glück erreichten wir dann aber einen Zeit Tunnel der uns zur Anfang der erd entstehung brachte...? Was, was für ein Quatsch! Nach einer langen fahrt über Schotterpisten erreichten wir einen wunderschönen Strand der tatsächlich nur über einen künstlichen Mensch gemachten Tunnel zu erreichen war. Farmer hatten diesen vor zich Jahren in den Sandstein geschlagen um Schafe hindurch zu anliegenden booten zu treiben. Allerdings hatte man auf der anderen Seite angekommen wirklich das Gefühl in der Zeit rückwärts gereist zu sein. In den hohen Sandstein Klippen konnte man versteinerte Bäume erkennen und es sah so aus als hätte sich die Erde gerade erst aus dem Ozean erhoben.
Awakino Beach
Waikawau Tunnel beach
versteinerte Baeume |
Nach dieser Zeitreise ging es weiter zu anderen bizarren Plätzen, einer Höhle, Wasserfall, einer natürlichen Brücke die das Überbleibsel einer riesigen eingestürzten Höhle sein musste und dann schlussendlich zu einen kleinen Park in dem ein Fluss sich tief durch das Gestein gearbeitet hatte. Bei diesem Park aßen wir auch zu abend da wir gelesen hatten das er bei Dunkelheit noch spektakulärer sein sollte. Also Taschen Lampen an und in den Wald. Wir wurden nicht enttäuscht. An einer Stelle neben dem Flusslauf an einer steilen Felswand hingen tausende grün leuchtender Glühwürmchen. Wir kamen uns vor wie die Navi auf dem Planeten Pandora in dem Film Avatar.
Naja vielleicht nicht ganz aber das ganze hatte schon etwas von einer anderen Welt. Man hätte in dem Gebiet auch die berühmten Höhlen von waitomo besuchen können. Auch dort sind die Glühwürmchen das Highlight... Aber da es recht teuer ist, man geführte touren machen muss und keine Fotos machen darf, waren wir uns einig das ganze zu skippen.
NZ Taube
Marokopea Falls
Piripiri Cave
Mangapohue Bridge
Ruakuri Tunnel
Nachdem wir ausgeschlafen hatten ging es wieder zurück zur Küste. Genauer nach kawhia. Diesmal wussten wir das Ebbe war und kamen genau zur richtigen Zeit an. Am dortigen Strand verläuft eine heiße unterirdische Quelle. Wenn man sich dort nun zur Ebbe nahe der Wasserlinie des Ozeans an der richtigen Stelle eine kule in den nassen Sand gräbt füllt sich diese mit heißem Quellwasser. Es waren schon ca 20 Leute vor uns da was uns das suchen der richtigen Stelle recht einfach machte, auch eine Schippe war schnell geliehen und nach ein paar sehr Schweiß treibenden Minuten hatten wir unseren heißen nach kassler stinkenden pool am Strand. Ok es war nicht ganz so cool wie es sich anhört da es ohnehin mega heiß am Strand war aber trotzdem eine lustige Erfahrungen und die Abkühlung im Meer nicht weit. Hey wer hat sich schon einmal einen heißen Wasser pool am Strand gegraben???
Kawhia
Vom Wasser noch nicht genug schauten wir uns noch den bridal falls Wasserfall bei Raglan an bevor es für Sandra und mich in die Wellen in NZ berühmten surferort Raglan ging. Wir hatten tolle Bedingungen bei relativ warmen Wasser und so blieben wir bis fast zu den letzten Sonnenstrahlen im Wasser. Mit der Nähe zu Auckland war dieser Ort auch etwas für uns um evtl die letzten Tage in NZ ausklingen zu lassen und uns noch einmal aufs surfen zu konzentrieren. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf fuhren wir weiter auf einen Campingplatz in der Nähe von Auckland.
Bridal Veil Falls
Raglan
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