Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Mittwoch, 10. Februar 2016

Auckland - Good Bye New Zealand

Traurig darüber unser Auto verkaufen zu müssen trafen wir uns am nächsten morgen mit Nico unserem Käufer und über gaben ihm die Schlüssel. Wir waren in den 3 Monaten ca 12000 km gefahren und hatten unseren ipsum lieb gewonnen.

Da wir unser Gepäck schon bei unserer air bnb Unterkunft abgeliefert hatten und wir eh schon fast im Zentrum waren fingen wir dann auch gleich mit dem sightseeing Programm an.










Wir schlenderten durch das beeindruckende Hafenviertel und überlegten welche der vor Anker liegenden Segelboote wir uns für uns vorstellen könnten.
Vom Hafen ging es direkt ins Zentrum mit all seinen Hochhäusern und dem berühmten skytower. Hier guckten wir uns noch ein paar alte Gemälde und Fotografien in der Kunstgalerie an bevor wir die lange Heimreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Außenbezirk Flatbush unternahmen.
Nachdem wir den nächsten Tag komplett vor dem Computer verbracht hatten war klar das wir uns mal wieder bewegen mussten.
Wir entschieden uns dafür anstatt uns einfach die Innenstadt oder irgendwelche alten Gebäude an zugucken den coast to coast Track zu laufen.
Der Track geht 16km von der Küste der Tasman Sea durch mehrere Vororte Aucklands, hauptsächlich durch Parkanlagen, vorbei an kuh und schaffsherden, auf  erloschene Vulkane und über verschiedene Universitäts campuse direkt in die Innenstadt und somit zum Pazifik. Crazy und das mitten in Auckland...das passte doch besser zu uns.
Bevor es los ging hieß es erstmal die Surf boards abliefern. Das klappte mit den Bussen zum Glück erstaunlich gut. Nur die Preise für die bus Tickets taten weh. Für vier Busfahrten bezahlten wir für zwei Personen 39 Dollar!

Tages Tickets gab es leider nicht.
Was solls wir waren die Bretter los und somit hatten wir ein weiteres Gepäckstück weniger um was wir uns zu kümmern mussten.
Der coast to coast Walk war auch schön und das wetter sehr gut, fast schon zu heiß. Danach waren wir dann auch ziemlich fertig und freuten uns auf eine Dusche, Abendbrot und unser bett.

Die Wanderung war ein gelungener Abschluss für die tolle und Abenteuer reiche Zeit in Neuseeland.



der Coast to Coast Walk beginnt



one tree hill









Mt. Eden







Ankunft am Pazifik

Jetzt gerade sitzen wir grad am Flughafen und lassen alles noch einmal revue passieren. Es hat uns hier wirklich super gut gefallen und NZ wird definitiv als ein Highlight in Erinnerung bleiben.

Unsere letzte Nacht werden wir hier im Flughafen verbringen. Wir haben und schon eine ruhige ecke mit Steckdose gesucht und unser Lager aufgeschlagen. Nun ohne eigenes Fortbewegungsmittel fängt das richtige Backpackern wieder an!! Es wird wieder überall geschlafen, der schwere Rucksack hin und her getragen. Mit taxi Fahrern verhandelt, nach günstigen Unterkünften gesucht und hoffentlich viel gutes, am besten veganes ;), Street food gegessen. Wir freuen uns  darauf!!!!

Seeya New Zealand!!
Bula Fiji!!
Wir kommen


Coromandel Peninsula und Raglan

Wieder allein zu zweit fuhren wir vom Flughafen zurück zu Camilla um unsere Sachen ein zupacken und unsere Mails zu checken. Und tatsächlich hatten sich schon ein paar Leutchen wegen dem wagen gemeldet. Derjenige der am vielversprechendsten klang war ganz in unserer Nähe hatte aber nur kurz Zeit. Mist eigentlich wollten wir das auto bevor wir es jemand zeigen natürlich auf Vordermann bringen, es von innen und außen putzen, aufräumen und ein klappern das Auspuff beseitigen. Daraus wurde jetzt nix und wir mussten das auto so präsentieren wie es war. Der potentielle Käufer war auch deutsch und begeistert vom wagen...bis er es startete und das klappern hörte. Ich konnte ihm versichern das es nix schlimmes war und wir es beseitigen würden bevor er es kauft. Er sagte zu den wagen zu kaufen mit der Voraussetzung das wir ihm davor noch einmal präsentieren. Ohne klappern. Dafür brauchte er ihn nicht vor dem 8/2 was uns perfekt passte. Auch der Preis war schnell verhandelt und machte alle glücklich.

Leider war er bis Sonntag weg, wir wurden also knapp zwei Tage warten müssen bis wir ihm es noch einmal zeigen könnten. Also konnten wir noch nicht wirklich weit weg aber in der Stadt wollten wir auch nicht bleiben. Eine Lösung war aber schnell gefunden.wir fuhren Richtung Coromandel Halbinsel, einem beliebten Wochenend Ausflugsziel für die gestressten Großstädter.
Auf dem Campingplatz fixten wir dann schnell noch das dumme wackelnde Hitzeblech am Auspuff und verabredeten uns gleich für den folgenden Sonntag.
Den Samstag verbrachten wir wie gesagt auf Coromandel besichtigten den "schönsten" Strand Neuseelands, die sogenannte Cathedral cove. Jup war schön und vor allem voll und wir haben es gesehen.
Dann verbrachten wir Badend den weiteren Tag am Strand von Hahei bevor wir uns noch einen kleinen Wasserfall mit Namen Waiau an guckten. Dort konnte man auch noch einmal schön in dem Becken vor dem Wasserfall baden.
Danach ging es zurück den deal endlich unter Dach und Fach zu bringen.














Nachdem wir den wagen ohne Geräusche und sauber präsentiert hatten war alles sicher und wir hatten einen Käufer und damit eine sorge weniger! Nun hieß es, was anstellen mit unserer letzten Woche?

Ja es hatte uns in Raglan so gut gefallen das wir uns dafür entschlossen eher hier her zurück zu fahren, zu surfen und die kommenden Wochen vorzubereiten anstatt z.b einen weiteren Versuch zumachen Mt taranaki zusehen oder die Ostküste zu bereisen.
Da die letzten beiden monate doch recht anstrengend gewesen waren und wir ständig unterwegs gewesen sind, freuten wir uns darauf an einem Platz für etwas länger zu bleiben und abzuhängen. Wir einigten uns auch schnell auf einen Campingplatz und waren happy ein paar Dollar mehr zu bezahlen um etwas schönes zu haben. Als wir auf unseren zugewiesenen Stellplatz fuhren waren wir dann aber doch Überrascht als dort schon ein weißer Toyota hiace stand.
Der junge Besitzer des Wagens kam aber gleich rüber zu uns und erklärte das er sofort auf einen der anderen Plätze umzieht. No worries mate! Ah sein Name war Alex und er kam aus München.

Wir verstanden uns auf Anhieb gut! Auch mit seinem camp Nachbar  Richard aus England passte es. 
Unsere Tage sahen dann immer ähnlich aus. Entweder saßen wir im camp um am blog zu arbeiten, zu kochen und mit den beiden Jungs zu quatschen oder wir pendelten zum Surf Strand oder zur Bibliothek um im Internet zu surfen und um unser leben zu organisieren.

Zu organisieren gab es weiterhin genug. Wir mussten noch Flüge von Fiji nach Singapur kaufen, Fiji planen und irgend etwas mit unseren Surf boards machen.

Wir probierten zu erst sie an andere deutsche gegen den Rücktransport nach Deutschland zu verleihen. Wir posteten unsern Aufruf in allen möglichen facebook Gruppen, machten ein Aushang in unserem camp usw. Aber es meldete sich niemand. Als nächstes versuchten wir sie zu verkaufen. Außer unserem Dachgepäckträger wurden wir aber nix los. Also blieb uns nur noch die Option alles nach Deutschland zu verschiffen.
Das war zum Glück schnell organisiert wir mussten die Bretter nur noch in einem Depot in Auckland abliefern. Leider würden wir das nicht mit unserem auto schaffen da der Montag an dem wir es verkaufen würden Feiertag in NZ war.
Aber es gibt ja öffentliche Transportmittel.

Die Zeit in Raglan verstrich dann ziemlich schnell.

Der Surf war zu Beginn gut für uns, wurde aber zunehmend kleiner. Jeden Tag hörten wir jemanden sagen das  der "swell" morgen abend ankommt, spätestens am Wochenende werden die Wellen gut. Tatsächlich kamen die Wellen, zwar erst am Samstag, dafür waren die Wellen jetzt aber so groß das wir schon im Wasser stehen wieder um drehten. Vielleicht irgendwann einmal aber noch nicht.

Besonders die Zeit mit Alex war schön, wir kochten oft gemeinsam, machten einen bushwalk und seine Geschichten von Wanderungen in Bayern, Österreich und Italien gaben uns viel Motivation zurück nach Europa zu reisen.
Hoffentlich treffen wir ihn dort auch wieder um das eine oder andere Abenteuer gemeinsam zu unternehmen.


Am Sonntag waren die Wellen dann schon wieder etwas kleiner und nach einem letzten Surf ging es zurück nach Auckland. Wir legten noch einen letzten zwischen stop auf einem einfachen Campingplatz ein und verbrachten unsere letzte Nacht im Kofferraum unseres Toyotas.