Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Donnerstag, 16. Februar 2012

Nagarkot - Changu Narayan 12.01 - 13.01.2012


Mit einem Taxi geht es nach Nagarkot. Eine wilde Fahrt durch den verrückten Verkehr von Kathmandu. Nagarkot liegt zwar nur ca. 30 Km außerhalb Kathmandus, aber auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse und des erwähnten Verkehrs dauert die Fahrt trotzdem knapp zwei Stunden. Egal, nachdem wir ersteinmal auf 1950m angekommen waren wurden wir mit klarer frischer Luft belohnt. Nach all dem Staub-Abgasgemisch Kathmandus eine echte Wohltat!!! Fast 700m Höher war es dann auch schon ein wenig kühler. Nachdem wir ein Guesthouse bezogen haben, machen wir uns auf den Weg die Umgebung zu erkunden. An einem Fleck an dem man das Tal und die umliegenden Hügel gut sehen kann, verweilen wir und rasten. Leider war ich den ganzen Tag schon ein wenig angeschlagen. Daher musste ich mich nach unserem Spaziergang von
Das Langtang Gebirge
den anderen verabschieden und schlafen. Ein kleiner Rückfall mit Fieber zwang mich zum ausruhen und schlafen. Sandra und ihre Eltern gingen  währen ich flach lag Momos essen. Der nette Momo-Mann erklärte den Dreien auch gleich wie wir am nächsten Tag runter ins Tal wandern können. Am nächsten Morgen weckte uns Andreas pünktlich zum Sonnenaufgang. Nagarkot ist berühmt dafür, dass man von hier aus, bei klarem Wetter, den höchsten Berg der Erde sehen kannt. Uns blieb ein Blick auf den Everest leider verwährt :( Aber immer hin zeigen sich die weißen Riesen der Langtang Gebiergskette. Genau deshalb hatten wir Kathmandu verlassen, um Sandras Eltern die wunderschönen Berge des Himalayas zu zeigen. Von einem kleinen Tempel oberhalb unseres Guesthouses hat man die schönste Aussicht!
Außerdem merken die beiden auch wie kalt es in Nepal ist. In der Nacht waren die Temperaturen um den Gefrierpunkt! Bei den schlecht isolierten Häusern wird damit jeder nächtliche Gang zur Toilette ein erfrischendes Abenteuer! Zum Glück ging es mir nach meinem langen erholsamen Schlaf am nächsten Tag schon viel besser. Nach einem stärkenden Frühstück konnten wir unsere erste Wanderung beginnen.   
Von Nagarkot wollten wir ganz gemütlich innerhalb von fünf Stunden bergab über Changu Narayan nach Bhaktapur wandern. Der kleine Pfad begeisterte uns. Über kleine Bäche, Steine und Staub ging es von von Dorf zu Dorf durch wunderschöne Landschaften mit Blick auf das Langtang Gebierge! Sandra und ich waren erstaunt was für schöne Wandermöglichkeiten es so nah an Kathmandu gibt. Damit hatten wir ehrlich nicht gerechnet. Bei einem kleinen Tempel wurden wir von musizirenden Männern eingeladen zuzuhören. Andreas ließ es sich nicht nehmen sogar einmal selbst die Klanghölzer in die Hand zu nehmen und die  rythmischen Gesänge zu begleiten. Ein toller Augenblick der einmal wieder das freundliche Gemüt der Nepalis verdeutlichte. Weiter ging unser Weg. Langsam wurde uns klar das wir es an diesem Tag wohl nicht mehr zu Fuß bis Bhaktapur schaffen würden. Nach sieben Stunden erreichten wir gerade einmal die alte Tempelanlage von Changu Narayan. Gerade einmal eine halbe Stunde hatten wir dort Zeit, bevor der letzte Bus nach Bhaktapr abfahren sollte. Im Schnelldurchgang besichtigten wir die schöne, ruhige Tempelanlage von Changu Narayan. Sie liegt am Ende eines Bergrückens und bietet auf drei Seiten einen herrlichen Blick auf das Kathmandutal. Die Tempel sind geschmückt von wunderschönen Holzschnitzereien. Der Haupttempel der Anlage ist das älteste Vishnu-Heiligtum des Tals. Seine dokumentierte Geschichte reicht bis ins 5. Jh. zurück. Im Anchluss nahmen wir  den letzten Bus der uns ins Tal nach Bhaktapur brachte. 


Changu Narayan



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