Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Dienstag, 16. August 2016

Haesingdang Park - Samcheok - Busan

Der naechte Stop sollte der Haesingdang Park in der Naehe von Samcheok sein. Hier stehen hunderte phallische Statuen. Die Geschichte zu diesem koriosen Park besagt, dass einst eine Frau von ihrem Mann auf den vorliegenden Felsen im Meer zum Seegras ernten gebracht wurde, nach einer Weile zog ein wilder Sturm auf. Ihr Mann konnte sie nicht wieder abholen und sie ertrank in den Fluten.
Seit diesem Unglueck gingen den ansaessigen Fischern keine Fische mehr in die Netze. Manch einer behauptete es sei wegen der versorbenen Frau. Eines Tages erleichtete sich ein Fischer von den Klippen aus ins Meer, danach war sein Fang erfolgreich. Die Anwohner gingen davon aus, dass der Geist der Fau, die als Jungfau sterben musste, den Anblick des maennlichen Geschlechtsteils beschwichtete. Also wurden hunderte dieser Statuen an den Klippen errichtet, zudem wird zwei mal im Jahr eine religioese Zeremonie gehalten.












Da wir in Sokcho so gute Erfahrungen mit der Touristen Information gemacht hatten, ging es erstmal dort hin. Auch hier waren die beiden Damen wieder so freundlich und zuvorkommend. Wir durften unsere schweren Rucksaecke fuer den Tag bei ihnen im Buero abstellen und konnten so ganz einfach in den Penis Park fahren. Danach schlugen sie uns vor wieder zum Strand zu gehen, um dort zu campen. Gesagt getan. Leider hatten wir den Weg etwas unterschaetzt und wir mussten ca. eine Stunde von der Endbushaltestelle zu unserem Nachtplatz laufen. Dabei hatten wir dann aber zumindest schonmal das noetige Sightseeing Programm absolviert. Am Strand angekommen schlugen wir unser Lager auf und genossen die Stille und den wunderschoenen Sonnenuntergang, diesmal ganz allein. Auch hier wurden wir wieder in Ruhe gelassen. Passend zum Sonnenaufgang patrouillierten Soldaten am Strand entlang und auch ein Militaerhubschrauber flog zwei mal die Kueste auf und ab. Das rief uns in Erinnerung das Sued Korea noch immer im Krieg mit dem kommunistischen Norden steht.







Wir fuhren direkt am naechsten Tag weiter nach Busan, wir hatten schliesslich einen straffen Zeitplan.

Busan ist nach Seoul die zweitgroesste Stadt Koreas und liegt am suedoestlichen Ende der koreanischen Halbinsel. Wir quatierten uns direkt am Haeundae Beach ein. Wir brauchten von unserer Unterkunft nur ein paar Minuten zu diesem beliebten Strand. Es wimmelte hier von Strassenmusikern, Touristen, Essensstaenden , Thai Chi Gruppen und vor allem Sonne. Der perfekte Ort um die Tage ausklingen zu lassen und das koreanischen Leben in sich aufzusaugen. Nichts desto trotz standen natuerlich wieder ein paar Punkte auf dem Programm....











Wir besichtigten das Gamcheon Culture Village. Dieses geschichtstraechtige Slum, dass vom Fusse der Kuestenberge den Ozean ueberblickt, wurde durch ein Kunstprojekt des Kulturministeriums aus dem Dornroeschenschlaf gekuesst. Hier lebten die Aermsten Koreaner, waehrend des Korea Krieges wurde Busan von Fluechtlingen ueberschwemmt, da es eines der wenigen Gebiete war welches nicht unter Beschuss stand. Die Stadt platzte aus allen Naehten, somit wurden auch die Randgebiete wie Gamcheon von den Fluechtlingen eingenommen. Der Slum blieb jedoch arm, bis 2009 ein Projekt ins Leben gerufen wurde, welches Gamcheon zu einer kreativen Community transformierte. Die Strassen wurden mit Graffitis dekoriert und Haeuser in Galerien und Cafes gewandelt. Wir schlenderten mit unzaehligen jungen Koreanern durch die beliebten Gassen. An allen Ecken wurden Fotos in der tollen Kulisse die das Doerfchen bietet geschossen.























Ausflug nach Taejongdae Recreation Area

 



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