Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Samstag, 17. Dezember 2011

Bangkok III 19.11. - 21.11.2011

Unser dritter Anlauf. Bis jetzt hatten wir jedesmal irgendwie Pech gehabt in Bangkok. Diesesmal hatten wir jedoch keine Probleme, vielleicht auch durch unsere ganzen vorher gemachten Erfahrungen...?!
Wir besuchten den Königspalast und kamen sogar perfekt pünktlich zu einer gratis Führung und erfuhren dabei noch ein paar Hintergrund Infos zu dem prachtvollen Bau.
Außerdem machten wir noch einen großen Spaziergang durch die Stadt zu großen Stadtparks, durch riesen Shoppingmalls und wurden mal wieder Zeugen des faszinierenden täglichen Moments um 18.00 Uhr wenn die Nationalhymne an großen Plätzen und Märkten ertönt und die Menschen quasi einfrieren und schweigen bis die Musik erlischt. Diesmal war Bangkok eine tolle, aufregende und schöne Stadt.

Die restliche Zeit vor unserem Abflug verbrachten wir noch damit die Baustelle auf meinem Oberarm zu vervollständigen und wie immer mit viel leckeren Essen!!!


der Königspalast


Von der Flut bekamen wir abermals wenig mit. Es hieß auch das der Stadtkern nie betroffen war und das Wasser außerhalb langsam Anfänge zu sinken. Am Abend ging es dann zum Flughafen, Zeit zum Abschied nehmen nach 6 Wochen Thailand.

Wir hatten neben den beiden unschönen Ereignissen eine schöne ruhige Zeit, konnten unsere Batterien wieder aufladen und hatten zum ersten Mal seit unserer Reise "richtig Urlaub". Sobald man die klassische Route der Touristen verlässt, hat man die Möglichkeit wundervolle nicht überfüllte Inseln zu bestauchen - und ja, sie sind wirklich so bilderbuch mäßig wie man es sich vorstellt! Auf dem Festland sind die kleinen Städte mit ihren wirklich netten Bewohnern und den wunderbaren Essensmärkten eine wahre Pracht - man trifft kaum auf andere Touristen und kann so das entspannte Leben der Thais mit erleben...und jetzt haben wa sogar noch unseren Tauchschein im Sack ;)


Chumphon - Koh Tao 13.11. - 18.11.2011

Am nächsten morgen nehmen wir die Fähre nach Ranong und von dort aus geht es weiter mit einem Minivan in die Hafenstadt Chumphon. Da wir die Fähre nach Koh Tao knapp verpassen müssen wir eine Nacht in Chumphon bleiben.

Ein Tag weniger um mit einem Tuachkurs anzufangen, mist! Aber die Stadt bieten immerhin eine Menge Möglichkeiten lecker und günstig zu Essen!!!
Außerdem recherchieren wir ein wenig im Internet über Kot Tao, Tauchkurse usw. zu unserem erschrecken stellten wir fest, dsas der November wohl der einzig schlechte und ungünstige Monate sei um Tauchen auf der Insel zu lernen.



Während wir das lasen regnete es wie aus Eimern vor der Tür. Egal einen alternativ Plan gibt es nicht, für alles andere würde die Zeit zu knapp werden, in ein paar Tagen ging schon unser Flieger nach Nepal...eigentlich wollten wir nach unserem Phi Phi - Alptraum die großen Touri-Inseln von Thailand meiden, dazu gehörte auch Kho Tao - wir hatten schon viele Horror - Storys von tausenden Tauchschulen gehört, die um jeden Kunden hard kämpfen, das Meer das von den Luftblasen der Tauchschülern einem Whirlpool gleichen soll und den vielen aus kleinen Buckets trinkenden jungen Partytouristen...also alles was wir definitiv NICHT für unsere letzten Tage haben wollten.

Wir fuhren mit der ersten Fähre auf die Insel. Das schlimmste befürchtent. Aber wir hatten Glück auf der Fähre wurden wir schon von mehreren Schleppern angesprochen und uns wurden interessante Angebote gemacht. Wir packten uns das für uns beste herraus: Tauchschein + freie Unterkunft + einen Spaßtauchgang für 215 Euro pro Person. Das Zimmer war super und in einer kleinen ruhigen Bucht gelegen - weit weg von dem Hauptstrand, der Unterricht auf deutsch und unsere Gruppe bestand nur aus einer Österreicherin und uns. Wir konnten noch am gleichn Tag mit der Theorie beginnen. Auch das Wetter und die Wassersichtweite waren viel besser als erwartet.

Leider sahen wir von der Insel außer unseren kleinen Strandabschnitt vorm Hotel nichts, da uns der Tauchkurs mit dem Lernen für die Prüfung und den Tauchgängen ausreichend beschäftigten. Dafür sahen wir Unterwasser um so mehr. Das Tauchen machte uns so viel Spaß das wir nach Beendigung unseres Kurses noch einen Tieftauchgang auf knapp 30m machten :)
Tauchlehrer mit Schülern

Bei den letzten beiden Tauchgängen klappte es dann auch schon so gut, dass wir uns auf die neue Umwelt konzentrieren konnten. Es war super zwischen all den Fischen und Korallen umher zu schwimmen. Definitiv nicht das letzte mal! Leider hatte ich ein paar Probleme mit den Ohren. Nach dem Auftauchen ging der Druck nicht mehr wirklich weg. Aber ein wenig Medizin aus Bangkoks Apotheken würde schon helfen :)

Ranong und das kleine Koh Chang 11.11. - 12.11.2011

Ranong
Diesmal nahmen wir wirklich einen öffentlichen "local govermental" Linienbus.

Es dauerte zwar super lange und wir mußten einmal umsteigen und eine Stunde auf den nächsten total überfüllten Bus warten aber wir wurden nicht verarscht, beklaut, betäubt oder sonst irgendwas. Wie schön! Am abend kamen wir in der kleinen niedlichen Grenzstadt Ranong an.
Wiedereinmal sind wir sehr dicht an der Grenze zu Myamar. Die Stadt hat einen ganz eigenen sehr schönen charm leider haben wir nicht richtig Zeit uns hier umzugucken, da wir zu spät und zu fertig ankommen und am nächsten Tag gleich die Fähre auf die kleine Insel Koh Chang nehmen.

Das Boot ist voller Deutscher... Darunter auch ein nettes Ehepaar aus München. Leider müssen wir feststellen das wir durch all die anderen Inseln so sehr verwöhnt sind das wir kristallklares, türkieses Wasser und Palmen am weißen Strand erwarten...dem ist nicht so, dass Wasser ist gräulich und trüb der Strand nicht weiß sondern marmor farbend und statt Palmen gibt es Nadelbäume. Dafür ist auf dieser Insel wirklich nicht viel los - im Gegesatz zu den Touris-Inseln ist diese noch nicht wirklich erschlossen, es gibt nur einige Bungalows und nur abends Strom von Generatoren und wenig wenig Touristen. Eigentlich wollten wir hier unsere kompletten letzten Tage verbringen und nur Relaxen...und den Blog pflegen.

Doch nachdem uns Bodo und Regina aus München, die beiden kommen schon seit vielen Jahren nach Thailand und wollen dieses mal sieben Monate bleiben, vom Tauchen vorschwärmen ändern wir kurzfristig unsere Pläne und beschließen Hals über Kopf am nächsten Tag die Insel und die Andamanküste zu verlassen. Leider konnten wir daher Koh Chang nicht wirklich kennenlernen, aber immerhin sehen wir noch ein paar Adler und Nashornvögel auf der kleinen sehr ursprünglichen Insel.

Koh Muk - Trang 05.11. - 10.11.2011

Koh Lanta war eine relativ große Insel. Wir hatten von mehreren kleinen Inseln in der Umgebung gelesen. Waren uns aber nicht sicher ob es möglich sei dort unseren Verhältnissen entsprechend zu Leben!? Zwei der drei Inseln würden wohl definitiv unser Budget sprengen aber die dritte, Koh Muk, dort sollte es auch ein paar günstige Guesthäuser geben.

Wir hatten weiter Glück, unsere Fähre brachte Tagesausflügler von Koh Lanta nach Koh Muk, diese erforschten eine kleine Höhle - die Emerald Cave - an einer vom Land aus unzugänglichen Stelle. Wir wurden von einem kleinen Boot abgeholt und zum Strand gebracht. Auf dem kleinen Boot war schon ein Junge der uns erklärte er habe Zimmer in unserer Preisklasse. Super! Die Bungalows waren wunderschön etwas weiter im Inselinneren in einem super schönen grünen dicht bewachsenen Garten gelegen. Zum Strand aber knappe 2 Minuten Fußweg ;).






Auf unserer Fähre hatten wir ein älteres Dänisches Ehepaar kennen gelernt. Die beiden haben einen Hof In Dänemark, planen diesen aber zu verpachten und von dem Geld herum zu Reisen. Koh Muk war ihre erste Insel auf der sie nichts im vorraus gebucht hatten und sich vollkomen dem Zufall überließen :) Sie folgten uns und bezogen den Bungalow neben uns. Wir freuten uns sehr über unsere netten Nachbarn und zusammen chartertenen wir am nächsten Tag ein Boot und machten einen Schnorchelausflug nach Koh Kredan. Hier sahen wir das erstemal ein Muräne! Leider reißten die beiden nach drei Tagen wieder zurück nach Koh Lanta.

Wir erforschten die Insel weiter, gingen schnorcheln, umrundeten die Insel und besuchten das kleine verschlafene muslimische Fischerdörfchen. Für mich war es die schönste Insel, nicht nur wegen der traumhaften Szenerie auch wegen der Natur, ab und zu kam ein Adler vorbei und landete in der Nähe unseres Bungalows und die Besitzer unseres Guesthouses waren einfach gute nette Menschen bei denen man sich sehr wohl fühlte. Ab und an zog abens ein Strum auf, das Meer tobte und die raffen Felsen im wilden türkiesen Wasser erinnerten uns an "Pirates of the Caribbean".




Die vorhin schon erwähnte Höhle (Emerald Cave) probierten wir übrigens auch zu besichtigen. Wir probierten es vom Strand aus mit unseren Flossen, herüber schwimmend...leider waren die Wellen zu stark und unheimlich und wir mußten erschöpft nach 2 Stunden, kurz vorm ertrinken - aufgeben :( Aber jeder der sie sah erzählte uns wie spektakulär sie sein müßte... naja, so hat man zumindest einen Grund um wieder zu kommen.





Von Koh Muk ging es zurück ans Festland, ins Landesinnere nach Trang. Hier wollten wir abends das Lichterfest Loy Krathong mitfeiern. Dieses wird Landesweit im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Mondkalenders am Tag des Vollmondes zelebriert. Unsere Gastgeber auf Koh Muk hatten uns erzählt das es auf der Insel nicht sonderlich spektakulär sei, da die Mehrheit Muslimisch sei und dieser Feiertag nur von den gläubigen Buddisten praktiziert wird.




Wir verbrachten also den Tag in der Stadt, machten einige Erledigungen und warteteten auf den Abend und das große Fest. Da wir etwas zu früh am Festplatz waren nutzen wir die Zeit bevor es los ging mit essen. Mhh, wie schon ein paar mal erwähnt ist die thailändische Küche der Hammer und wir genoßen es!
Als es dann richtig dunkel wurde ging es los, ein großer Strom Einheimischer pilgerte Richtung Fluß und ließ kleine Flöße (Krathong), typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt und mit den Bananenblättern, Blumen, brennenden Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt, ins Wasser. Wir kauften uns auch eines dieser Flöße taten noch etwas persöhnliches wie Haare, Nägel, ein Faden der Kleidung und ein paar kleine Münzen dazu, das soll Glück bringen, und drängten uns an die Wasserstelle. Viele Thailänder ließen auch noch große, meistens weiße, Ballons steigen. Die ganzen Lichter am Himmel und auf dem Wasser waren sehr schön anzusehen. So wie wir es verstanden haben leutet das Fest auch das Ende der Regenzeit ein.

Wir sahen sowohl am Tag in der Stadt noch am abend auf dem Fest kaum Weiße - sehr erfrischend nach den doch sehr touristischen Inseln... Nach ein paar Stunden, in denen wir uns durch das gesamte Fest gefressen hatten und das leutschen der tausend brennenden Lichter bestaunten, ging es zurück zum Hotel, schlafen, für den nächsten Tag hatten wir mal wieder eine lange Busfahrt vor uns.


Freitag, 16. Dezember 2011

Krabi - Koh Phi Phi - Koh Lanta 30.10. - 05.11.2011

Zu unserem Pech saßen in unserem Bus einige sehr laute nervige Leute, die sich die Nacht über betranken und nur Scheiße erzählten. Eine anstrengende Nacht war das, aber irgendwie überlebten wir diese auch und kamen total entnervt morgens in Krabi an. Krabi ist eine nette kleine Hafenstadt, von der aus man die vorliegenden Inseln erreicht. Koh Phi Phi ist wohl die bekannteste davon. Laut Reiseführer eine der schönsten Inseln der Welt. Gut dachten wir uns bevor wir in Krabi bleiben können wir auch gleich dahin. Mit der Fähre ging es weiter. Total übermüdet und leicht gereizt kamen wir an...

Warscheinlich ist Koh Phi Phi eine der schönsten Inseln der Welt aber für uns war der ganze Trubel auf der Insel viel zu viel. Kaum vom Boot zerrten einen Schlepper in alle möglichen Buden und wollten einem Zimmer vermieten. Man mußte nur seine Preisvorstellung äußern und schon haben sie das passende Angebot. Wir wollten aber lieber unser Glück auf eigene Faust probieren und hatten auch in Kambodscha von Anahita einen Tipp für ein Hotel bekommen. Also ging es los, durch die engen Gassen, vorbei an Tauchshop, Pizzabude, 7/11, wieder Tauchshop, Steackhouse und wieder Pizzabude.



Als wir das Hotel an einem etwas ruhigereren Strand gefunden hatten der nächste Shocker. Das Zimmer, für das Anahita 5 Euro bezahlt hatte kostete jetzt 20 Euro! Hallo mogen beginnt die High season! Scheiße also wieder zurück. Im Insel Inneren fanden wir immerhin ein Zimmer für 10 Euro. Nun wollten wir zum Strand. Es gab viel Starnd, zu viel, die Ebbe hatte das Meer weit rausgezogen und an schwimmen war nicht zu denken. Als dann das Essen auch noch unverhältniss mäßig teuer waren entschlossen wir wieder zum Pier zu gehen und das näcsht mögliche Boot von hier weg zunehmen. Am nächsten morgen bevor unsere Fähre nach Koh Lanta fuhr wollten wir noch einmal wieder ans Meer und wenigstens einmal auf Koh Phi Phi baden. Aber wir hatten wieder Pech und die Ebbe machte baden unmöglich. Hmm Koh Phi Phi war ein Alptraum für uns mit den sehr jungen besoffenen Touris, den überteuerten Preisen und kaum ein Stückchen unberührte Natur - alles was wir definitiv nicht brauchen!

Koh Lanta war mehr unsere Insel und das Glück kam zurück. Wir fanden ein schönes Resort das ein paar einfache und günstige aber schöne Bungalows in der zweiten Reihe vermietetet. Wir hatten sogar Haustiere - hinter unserem Badezimmerspiegel lebten zwei Riesengeckos die ihre frisch gelegten Eier hüteten...

Die Insel selber war zwar nicht so spektakulär wie Phi Phi mit den traumhaften Kalstein Felsen aber wir konnten in Ruhe am wunderschönen langen Strand auf einer Liege unterm Sonnenschirm liegen, mal wieder unseren Blog pflegen und einfach nur zurückgezogen relaxen. An einem Tag mieteten wir uns einen Roller um einen noch schöneren Strand zu finden. Wir wurden auch fündig - merkten aber beide das uns unser normaler Strand auch zu genüge reichte und Roller fahren viel zu anstrendend ist.

Da das Essen auf Koh Lanta relativ teuer war mußten wir uns jeden morgen an einem kleinen Stand schon abgepackte Reisgerichte usw. kaufen. Nicht nur das das Essen sehr lecker war, es war auch viel günstiger als in den ganzen Restaurantes und wir konnten die Terasse unseres Bungalows mal Richtig ausnutzen und Frühstück, Mittagessen und Abendbrot zelebrieren :) hier feierten wir dann auch unser 6 - monatiges - Reisen mit sticky-rice mit cocus und frischem Obst.

Koh Chang - Koh Mak - Bangkok II 18.10. - 29.10.2011

Die Busfahrt raus aus Bangkok ermöglichte uns zum erstenmal ganz entspannt die Skyline und Dimensionen von Bangkok zu genießen und zu erahnen. Nach einer sechs stündigen Busfahrt und einer halben Stunde auf einer Fähre erreichten wir schließlich die dritt größte Insel Thailands, nahe der kambodschanischen Grenze.


Nach kurzem Suchen bekamen wir von ein Paar anderen Reisenden eine sehr günstige Unterkunft empfolen. Wir nahmen uns zwei einfache Bungalows in der zweiten Reihe und gingen den weiten Weg von 20m zum Strand. Wow zum ersten Mal erlebten wir warum Thailand wohl so beliebt bei uns Europäern ist. Warmes glasklares Wasser und ein wunderschöner Strand mit hohen Pamlen und direkt dahinter dichter Djungel. Wir konnten bis zum Hals im Wasser stehen und trotzdem noch jeden einzelnen Zeh unserer Füsse erkennen :)

Zu unserem Glück hatte die Hauptreisezeit auch noch nicht angefangen und wir mußten unseren Traumstrand nur mit wenigen anderen Touris teilen. Zusammen mit Denis machten wir uns auf den Weg die leckere thailändische Küche auszukosten. In einem Restaurant was nur aus zwei Tischen mit vier Stühlen bestand fanden wir eine wahnsinns gute Köchin...Mhhhm und aßen uns 4 Tage durch die Karte. Zu unserer Freude schmeckte auch Denis das thailändische Essen sehr gut. Die Tage verbrachten wir mit schwimmen und schnorcheln. Nachdem wir unseren Strand abgeschnorchelt hatten nahmen wir uns noch ein drei-Mann-Kanu und erforschten die Unterwasserwelt einer kleinen vorgelagerten Insel. Die Insel war so klein das wir in gut zwei Stunden einmal komplett drum herum schnorchelten.





Denis Highlight war aber ein Djungel Trek den wir zusammen mit einer Amerikanerin, zwei Franzosen, einem Italiäner und einem lokalen Guide machten. Es ging zu höhsten Erhebung Koh Chang's...immerhin fast 700m hoch!
Der Guide erklärte uns, dass es das erstemal nach der Regenzeit sei das er den Trek mache...Schweißtreibend ging es über Stock und Stein durch den dichten Djungel. Vorbei an großen Spinnen immer höher richtung Gipfel. Auf einer Lichtung die aus einem steil abfallenden massiven 30m hohen Stein mit sehr ebener Oberfläche bestand machten wir unsere Mittagspause. Die Aussicht über die Djungel bewachsene Insel war sehr schön aber der teilweise sehr rutschige Untergrund machte uns schon ein wenig nervös. Direkt nach der Pause sollten wir uns an einem Seil festhaltent, die Beine gegen den Stein gedrückt, langsam abseilen... leider war der Untergrund und das Seil teilweise feucht und sehr rutschig. Das machte das ganze noch ein bisschen gefährlicher und ließ eine menge Adenalin frei. In Deutschland hätte man warscheinich einen Helm, Kletterausrüstung usw. benötigt, in Thailand nur ein bißchen Mut und 'ne menge Glück...von uns sieben Touris schaften es nur wir drei und der eine sehr fitte Franzose. Für die anderen drei bedeutete das zwei Stunden warten auf einer rutschigen Felsplatte 30m über dem Boden.

Für uns ging es weiter Richtung Spitze, Denis und der Franzose immer munter direkt hinter dem Guide, Sandra und ich gemächlich aber um so lauter schnaufend langsam hinter her. Die Bergspitze selber war nicht sonderlich beeindruckend, da zu dicht mit Bäumen bewachsen, aber von hier aus ließen sich noch schnell drei hohe unbewachsenen Ausichtspunkte erreichen. Die Aussichten waren wunderschön.

Man konnte über die dicht bewachsene Insel hinaus aufs Meer auf die umliegenden Inseln Koh Mak, usw und bis aufs Festland von Thailand und Kambodscha gucken. Zu unserem Glück drehte sogar noch ein Adler kurz eine Runde über unserem Kopf. Danach ging es den anstregenden Weg zurück. Diesmal die steile Steinwand hinauf, was sich als einfacher als abseilen erwies.


Als wir die anderen wieder erreicht hatten ging es weiter. Der Guide vorweg in den dichten Djungel der Italiener und die Franzosen hinterher, dann Denis. Sandra die Amerikanerin und ich kämpften, kletterten grade von der Felsplatte runter als die Amerikanerin den Halt unter den Füßen verlor und ins rutschen kam. In ihrer Panik packte sie Sandra, die zum Glück schon fest stand und sie halten konnte. Leider ließ sie Sandra, sich wohl wieder in Sicherheit wiegend, los und kam erneut ins Rutschen diesmal ein längeres Stück, ca. drei Meter. Dabei schürfte sie sich Beine, Rücken, Arme und Hände auf und schrie laut vor Angst. Zum Glück stoppte Sie bevor es wirklich steil und tief hinunter ging und wir konnten ihr hoch helfen. Bleich und verängstigt konnten wir sie in den Djungel ziehen.
Sie hatte keine ernsthaften Verletzungen aber der Schreck saß sehr tief...und unser Guide war schon viele Meter tief im Djungel verschwunden...Puh was für ein Schock...weiter ging es wieder Richtung Djungelausgang.




Wir hätten wirklich nicht gedacht, dass dieser Djungel Trek so hart werden würde. Zum Abschluss durften wir alle noch in einem Bach im Urwald baden und den Schweiß wegwaschen.

Als wir zurück am Strand waren mussten wir leider feststellen, dass an diesem Tag ein volles Boot mit Touris angelegt hatte und wir unseren Paradisischen Starand nicht mehr ganz so allein für uns hatten. Das bedeutete für uns - weiter gehts. Auf nach Koh Mak.

Mit einem Speedboot ging es am nächsten Tag weiter. Eine kleine Yacht war das schon fast mit zwei lauten aber sehr schnellen Außenbordern. An Bord viele sehr reich wirkende Russen, ein paar ebenfalls sehr reich wirkende Deutsche und wir...mit unseren Rucksäcken. Vorbei an kleinen privat Inseln ging es nach Koh Mak. Puh vom Boot aus konnte man erstmal nur die High-Class Top Hotels am Strand sehen und wir waren uns schon unsicher gewesen ob es eine gute Idee war mit dem teueren Boot hier her zu kommen.
Aber auf der Insel angekommen empfang uns schon ein junger Insulaner und bot uns freien Transport und Zimmer in unserer Preislage an. Super. Mit einem kleinen Pick Up ging es einmal quer über die Insel auf die andere Seite. Wir bekamen sehr schöne Bungalows, wieder in der zwiten Reihe...zum Glück.



Der Strand war zwar sehr schmal aber wunder schön und noch verlassener als Koh Chiang!!! Aber leider gab es Sandflöhe die mir böse den Rücken zerstachen und wie wir später erfuhren wohl bis in die Bungalows direkt am Strand eindringen. Zum Glück kamen die lästigen Viecher nur gegen Dämmerung heraus und störten uns nicht weiter beim planschen.

Beim Schnorcheln, über einem größtenteils zerstörten Korallenriff, sahen wir unseren ersten Rochen und Kugelfische!!

Wir lernten noch ein paar Austeiger - den Deutschen Lenny und den Schweizer Markus kennen. Markus hatte ein schweiz/thailändisches Restaurante auf der Insel und Lenny arbeitete in einer Tauchschule als Schnorchel Instruktor. Die beiden waren sehr nett und erzählten uns ausgiebig über ihr Insel leben. Wir verbrachten mit den Beiden einen netten langen abend tranken ein paar Bier als Lenny auf einmal Schrie "Beine hoch!"!
Es war knapp zwei Uhr Nachts als ein riesiger schwarzer Skorpion, den Stachel zum Kampf bereit aufgestellt, zwischen unseren Beinen hindurch kroch. Nach einem verlorenem aber sehr agressiven Kampf mit einem Besen hatten wir wieder Ruhe, waren aber gewarnt das grade nachts allerlei stechendes und beißendes Ungetier unterwegs ist.

Wir sahen auch noch ein paar Tausendfüßler die sehr böse stechen können.
Auch in unserem Zimmer tummelten sich nachts neben riesen Spinnen und Gottesanbeterinnen ein kleiner Skorpion, der uns zum Glück in Ruhe ließ.

Da Denis leider nur 12 Tage bei uns blieb entschlossen wir uns seinen Urlaub ruhig auf Koh Mak ausklingen zu lassen und die kurze Zeit nicht mit unnötig vielen lang dauernden Transporten zu belasten.

So verbrachten wir die Tage mit Baden, Schnorcheln, Essen, Kartenspielen, Fahrrad fahren (wir umrundetetn fast die ganze Inselund fanden interresante Plätze (z. B den Love Temple...) und machten noch einen "richtigen" Schnorchelausflug mit Lenny um Denis auch einmal lebende Korallen zu zeigen. Nach fünf entspannten Tagen ging es wieder mit dem Speedboot Richtung Festland und zurück nach Bangkok.

Love Temple



Wir hatten schon auf Koh Mak mitbekommen, dass die Flut rund um und in Bangkok noch nicht vorrüber sei. Ganz im Gegenteil es wurde mal wieder passend zu unserer Ankunft die Ankunft "der" Flutwelle befürchtet.
Big Buddha
Diesmal war es ganz deutlich spürbar, schon bei unserer Fahrt nach Bangkok sahen wir, dass alle Brückenseitenstreifen und alle Erhebungen mit Autos vollgeparkt waren. In Bangkoks Innenstadt waren viele Geldautomaten abgeschaltet, Supermärkte leer gekauft und das beunruhigensde war, dass alle Bewohner damit beschäftigt waren ihre Hauseingänge zu zumauern und wasserdicht zu verbarikadieren. Sonst störte es aber das normale Leben nicht weiter, man konnte überall essen, shoppen, sightseeing machen usw.

Nachdem Denis sich mit schönen neuen Klamotten eingedeckt hatte wollten wir den berühmten Königspalast der nur ca. eine halbe Stunde Fußmarsch von unserem Hotel entfernt war besuchen. Leider sagten uns die Angestellten unseres Hotels das dieser wohl unter Wasser sei und es nicht möglich ist ihn zu besuchen. Also gingen wir ersteinmal so drauflos die Stadt zu erkunden.



An der ersten Kreuzung sprach uns ein Mann an und meinte heute sei eine Art Werbetag der Thailändischen Regierung, da viele Sehenswürdigkeiten unter Wasser stehen hätte der König veranlasst, dass alle Touris heute zu einem besonders günstigen Preis ein Tuk Tuk nehmen können und umsonst in viele Tempel usw. dürfen. Wir schickten den Typen weg da wir uns dachten das er uns natürlich auf den Arm nimmt und Tuk Tuk fahren niemals billig ist. Wir gingen also weiter. An einer anderen Straßenecke trafen wir zwei sehr nette Frauen mit denen wir uns ein wenig unterhielten. Sie fragten uns wo wir hin wollen und erzählten uns die gleiche Geschichte nocheinmal. Außerdem gaben sie uns noch den Tipp uns Bustickets nicht im Touristenghetto der Kao San Road zu kaufen lieber den Tuk Tuk Fahrer zu bitten zu einem offiziellen T.A.T. Büro zufahren, dort würden wir Tickets für die sicheren billigereren Öffentlichen (Govermental) Busse kaufen können. Hmm das klang alles sehr logisch und die beiden waren ja auch so nett...Dumm und gutmütig wie wir sind stiegen wir in ein Tuk Tuk, freuten uns über den billigen Preis und besuchten ein paar Tempel. In einem war sogar noch ein Mann der uns erzählte wie glücklich wir seien, dass wir heute an diesem besonderen Tag diesen Tempel besuchen können, da dieser normalerweise für Touris nicht zuänglich sei. Glücklich ging es weiter zum T.A.T. Büro.


Wir erkundigten uns nach Bustickets für Sandra und mich in den Süden. Oh - ganz schlecht hieß es , es fahren kaum noch Busse wegen der Flut! Am besten sollten wir gleich heute noch einen Bus nehmen und die sinkende Stadt so schnell wie möglich verlassen, morgen fahren wohl keine Busse mehr!!! Mist dachten und sagten wir, wir müssen doch morgen früh noch Denis zum Flughafen bringen! Freundlich wie die Leute in diesem Büro waren telefonierten sie nocheinmal wild herum und fanden noch einen - den letzen Bus der Bagkok morgen nachmittag nach Süden verlässt. Leider fuhr er nicht da hin wo wir eigentlich hin wollten, nach Koh Lipe, sondern nach Koh Tao, Koh Samui, Krabi oder Koh Phi Phi. Ok was solls von Krabi aus würden wir schon einen anderen Bus nach Süden finden dachten wir uns. Sonst müßten wir die nächsten 3-4 Tage in Bangkok bleiben ohne zu wissen ob es genügen Wasser und Essen gebe. Klar waren die Tickets ein bißchen teurer aber darüber machten wir uns ersteinmal keine Gedanken und waren froh Denis noch rechtzeitig wegbringen zu können. Am nächsten Tag war es soweit. Früh morgens brachten wir Denis zum Flughafen. Trotz der frühen Zeit war es schon sehr voll und der Parkplatz schien aus allen Nähten zu platzen. Nachdem Denis weg war ging es
Denis traut sich an die Mehlwürmer
zurück in die Stadt. Bis unser Bus fuhr hatten wir noch viel Zeit also kümmerten wir uns um unsere Weiterreise nach Thailand. Wir hatten uns entschlossen nach Nepal zu fliegen. WIr fanden auch einen günstigen Flug konnten diesen leider aber nicht selbst übers Internet buchen also gingen wir in eins der zahlreichen Reisebüros. Die beiden Männer die dort arbeiteten waren super nett und buchten uns die Tickets gegen eine kleine Gebühr. Sie fragten uns auch wo wir noch hinfahren wollten, wir erzählten das wir die beiden glücklichen Besitzer eines der letzten Bustickets raus aus Bangkok seien. Da lachten die beiden uns aus und fragten uns ob wir mit einem Tuk Tuk gefahren sein und bei einem T.A.T. Büro die Tickets gekauft haben. Wir sind geschickt reingelegt worden und sind auf einen der ältesten Tricks herein gefallen. Mist!
Das zweitemal in Bangkok richtig viel Pech gehabt. Frustriert und verärgert verließen wir nachmittags in einem schäbigen, viel zu teueren, vollgestopften Bus Bangkok.

Ko San Road
Black Temple