Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Freitag, 8. April 2016

Radtour - Taiwans Ostkueste - Teil III


Tag 10: 
Wir wussten das der heutige Tag einer der anstrengenden werden würde. Es galt innerhalb von 20 km den mit 500 Metern höchsten Pass auf unserer Route zu überqueren. Wir standen früh auf um vor der Mittagshitze oben anzukommen. Die Steigung war nicht so schlimm und wir kamen langsam aber stetig voran. Es machte sogar Spaß. Teilweise hatte man großartige ausblicke über das Blätterdach des Urwalds und die Hügel unter uns.  




Selbst ein aufkommender Schauer trübte unsere gute Laune nicht. In einem kleinen Ort hatten wir dann unser zweites Frühstück an einem schönen See bevor wir endlich an der höchsten Stelle an einer Kreuzung wieder auf die National Cycling Route 1 stießen. 









An der Kreuzung stand ein altes verlassenes Polizei Gebäude. Viele vorbeigekommene Radfahrer hatten sich hier auf den Wänden verewigt. Wir nutzen unseren Stop nur für ein schnelles Foto und bogen dann auf den großen bergab führenden Highway ab. Anfangs war es etwas unheimlich da die Strasse noch nass vom Regen war und man sich die Strecke wieder mit all den Tour Bussen und LKWs teilen musste. Da die Geschwindigkeitsbegrenzung aber bei nur 40 km/h lag konnten wir gut im Verkehr mit Schwimmen und es machte richtig Spass den Berg hinunter zu düsen. Einzig das aufgewirbelte Spritzwasser vom Vorderrad war ein bisschen lästig und dekorierte unsere Gesichter mit Sommer Sprossen. 





Wieder auf Meereslevel angekommen führte die Strecke wieder direkt am Meer entlang. Es ging durch das die Stadt Dawu. Hier hatten die Bewohner ein paar langweilige Häuser Fassaden in bunten Regenbogen Farben angemalt um mehr Touristen anzulocken. Mit und klappte das nicht wir hatten uns überlegt heute noch bis zur großen Stadt Taitong zu radeln und dann dort die nächsten 2 Nächte zu bleiben. Doch der Weg dort hin hatte es noch in sich, immer wieder mussten wir steile Klippen hinauf fahren und uns durch zahlreiche Baustellen quälen. Nach einem erneut sehr langem Tag im Sattel und mal wieder 100 gefahrenen Kilometern kamen wir endlich am Ziel an und genossen mal wieder ein schönes sauberes Hotelzimmer. 





















Tag 11: 
Ruhetag. Heute sollten wir wirklich kein Fahrrad fahren. Es gab zwar schöne Strecken innerhalb der Stadtparks aber wir hatten keine Lust und es regnete auch mal wieder. 
Wir schlenderten lieber durch die Stadt, stockten unsere Vorräte an Obst wieder auf und guckten uns ein wenig auf dem Gelände des alten Bahnhofs um. Hier gab es viele ausgestellte Skulpturen und von Kindern bemalte Papier Ballons zu bestaunen. Ausserdem genossen wir das gute taiwanesische Essen. In solch einer großen Stadt war es auch gar kein Problem vegetarische Restaurants zu finden. 












Youtiao gefuellt mit suesser Bohnenpaste - the BEST!!!!


Tag 12: 
Von Taitong konnte man auf zwei wegen nach Norden fahren, entlang der Küste oder im Hinterland durch das sogenannte East Rift Valley. 
Wir entschlossen uns für das Valley (Tal). 
Leider regnete es immer noch, zudem hatten wir Gegenwind und es ging für uns nicht erkennbar leicht bergauf. Diese drei Faktoren ließen uns nur mühselig voran kommen. Wir zweifelten schon an uns selbst oder ob der Ruhetag nichts gebracht hätte. Wir stoppten für ein zweites Frühstück mit Kaffee und mit bonenpaste gefüllte Brötchen um uns mit neuer Energie zu versorgen. Vom Fenster des Ladens sahen wir weitere Radfahrer, erst ein dann zwei dann 10...weitere 15 usw. 
Nachdem wir aufgegessen hatten gings zurück aufs Rad und rein in den Strom von immer noch vorbei ziehenden Radfahrern. 

Bald ging es wieder bergab und wir überholten den Pulk von pausierenden Radlern. Alle jubelten uns wieder zu und bei unserer nächsten trinkpause holten uns die schnellsten der Truppe auch schon wieder ein. Schnell wurden ein Fotos mit uns gemacht. Sie erzählten uns das 100 Radfahrer in Ihrer Gruppe sein und sie gerade die Insel umrunden. Sie waren begeistert das wir das gleiche vorhatten... Nur das unsere Gruppe nur aus uns beiden bestand fanden sie glaube ich eher traurig. 

Die Gruppe hatte das gleiche Tagesziel wie wir und so fuhren wir teilweise einfach mit in der große Masse. Es machte Spaß und die Gruppen Dynamik Trieb uns immer weiter voran. 

Die Strecke war landschaftlich auch sehr schön. Es ging vorbei an unzähligen Reisfeldern durch ein langes grünes Tal. Einzig die tief hängenden Wolken verhüllten die Berge. 

In Yuli angekommen fanden wir schnell ein schönes Hotel direkt vor dem Bahnhof. Mittlerweile hatten wir gelernt das die Art Hotel die wir bevorzugen häufig in Bahnhofs Nähe zu finden sein.
Das Zimmer war sehr schön und sogar mit Fenster. Das Personal war auch sehr nett. Eine von den angestellten schenkte uns am nächsten Morgen sogar noch 2 Taschenwärmer das es wieder deutlich kühler geworden war. 














Tag 13: 

Das Wetter war an diesem Tag viel besser und endlich hatte es wieder aufgehört zu regnen. Leider sahen wir den große Fahrrad Konvoi nicht mehr. Sie hatten wohl einen sehr frühen Start hingelegt. Wir ließen es ruhiger angehen. Schließlich hatten wir noch über eine Woche Zeit und schon fast dreiviertel von Taiwan umrundet. 

Wir genossen das gute Wetter und stoppten bei zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Lieblings Fruehstueck : Youtiao in Sauping








 Den Anfang machte das tropic of cancer monument, dessen Bruder wir schon im Westen gesehen hatten. Danach guckten wir uns eine Art taiwanesische stone hendge an. Zwei Große vor 3000 Jahren aufgestellte Stein Monolithe. Eigentlich sollten Sie schon ausgebuddelt und umgesiedelt werden aber bei dem Versuch passierten allerhand unerklärliche Sachen weshalb man Sie lieber dort stehen ließ. Viel mehr ist über die Steine noch nicht bekannt. 














Wieder kamen wir zufaellig an einer Prozession vorbei.









Dann bestaunten wir noch den LiuYu See, der etwas höher in den Bergen kurz vor unserem Tagesziel der Stadt Hualien lag. 
Viele Einheimische Touristen schipperten auf kitschigen Tretbooten im Schwan, Drachen oder Quietsche Entchen Form, darauf herum. 
In Hualien nahmen wir wieder ein Zimmer, am Bahnhof, für zwei Nächte. 
Es war Samstag abend und unser nächstes Ziel sollte Taroko Schlucht sein. Die Schlucht ist vielleicht Taiwans Touristen Attraktion. Da für den nächsten Tag Regen vorher gesagt war und wir die Wochenend Ausflügler vermeiden wollten bot sich der nächste Tag als Ruhetag an. 









Tag 14: 
Wir relaxten, aßen, guckten Filme und als uns langweilig wurde konnten wir nicht anders als auf die Räder zu springen und ans Meer zu fahren. Wir hatten Glück und es regnete gerade nicht. Am Meer angekommen kam jedoch eine riesige Regenwolke auf uns zu. Also ging es nach nur kurzer Stippvisite zurück ins Hotel.








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