Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Sonntag, 13. Dezember 2015

Otago

Wir versuchen dem bevorstehenden Unwetter zu entfliehen, leider soll der ganze Sueden von Sued Neuseeland betroffen sein, aber wohl erst der Westen, dann soll sich die schlecht Wetterfront weiter ueber die Berge ziehen und am Ende dann auch den Sueden erreichen. Wir gucken uns auf dem Weg ein paar Maori Zeichnungen aus dem 19. Jahrhundert an, die einfach so am Rande des Highways an einer Felswand zu sehen sind. Trauriger weise haben sich auch ein paar „Kuenstler“ aus unserer Zeit auf und neben ihnen mit ihren Kritzeleien verewigt. Es geht weiter nach Omaru, einem charmanten kleinen Ort mit vielen historischen Kalksteingebaeuden. Es wirkt alles sehr kuenstlerisch, wir schlendern ein wenig durch die Gassen.










Aber das eigentliche Ziel ist die Bucht neben Omaru, dort kann man naemlich die vom Aussterben bedrohten Gelbaugen Pinguine sehen. Wir setzten uns mit bestimmt 20 anderen Touristen auf die Lauer und koennen auch iiiiirgendwann welche sehen oder besser gesagt erahnen, die Klippen auf welchen wir stehen sind hoch und der Strand unter uns scheint ewig weit weg. Wir schlafen auf einem kleinen Rastplatz direkt am Meer und hoehren das Meeresrauschen die ganze Nacht hindurch. 



Da der letzte Abend nicht wirklich erfolgreich war, versuchen wir unser Pinguin Glueck nochmal an anderer Stelle in Moeraki. Dort haben zwei Naturliebhaber eine Pinguin Kolonie ins Leben gerufen. Nachdem sie verletzte Tiere aus der Gegend gesundpflegten, fingen einige von ihnen an immer wieder zurueckzu kehren und diesem Ort als neuen Brutplatz anzuerkennen! Nun steht hier neben den gut geschuetzten Brutplaetzen ein kleiner Ausguck, in diesem sassen wir dann bestimmt 3 Stunden und warteten und warteten um dann endlich einen Gelbaugen Pinguin aus relativer Naehe zu sehen. Den Rest des Tages regnete es nur. In Stroehmen! Wir dachten wir nutzen das Wetter, fahren nach Dunedin um unsere Vorraete aufzustocken und im Internet zu surfen. Leider merkten wir nach kurzer Zeit dass unser neuer aufblasbarer Dachgepaecktraeger fuer unsere Surfbretter unser Auto wasserUNdicht macht. Das kommt natuerlich einer Katastrophe gleich, wenn man in diesem Auto lebt, seine Anziehsachen hat, Bedwaesche und auch Elektrokram…. Wir waren also damit beschaeftigt den Tag NICHT zu geniessen und uns eine Loesung einfallen zu lassen. 

























Am naechten morgen fuhren wir zum Otago Peninsula welches als Wildlife Paradies Neuseelands gilt. Dort bruehten Royal Albarosse, uebrigens der einzige Ort auf dem Festland! Wir besuchten das Albatross Centre, leider waren uns die Touren ein wenig zu teuer, wir versuchten die riesen Voegel zu sehen, aber da in naechster Naehe auch Moewen zu tausenden  bruehten war es leider unmoeglich. Stattdessen sahen wir Neu Seelaendische Fur Seals und die kleinen blauen Pinguine. 












Weil uns das aber noch nicht reichte, beschlossen wir einen kleinen Walk in einer anderen Ecke der Halbinsel zu machen, leider wurden wir auf diesem vom Regen ueberrascht und kamen klitsch nass zum Auto zurueck. Da es danach so aussah als wuerden sich die Regenwolken verziehen beschlossen wir noch einen anderen Walk zu machen, von dort aus sollten man von einem kleinen Birdhide wiedermal die Gelbaugen Pinguine beim Heimkommen zu sehen koennen. Es war freuher abend, die Zeit war also genau richtig. Schnell umgezogen und wieder losgelaufe. Wir  mussten erst eine Stunde bis zum Strand runterlaufen, die Buesche die ueberall auf den Duenen wachsen waren zwar wunderschoen, aber leider wegen des vorherigen Regens klitschnass… und wir mussten da durch…. Wir waren wieder mal voellig durchgeweicht. Als wir dann endlich am Birdhide ankamen, war dieser abgeschlossen… und Pinguine gabs auch nicht, wir sahen aber ein paar Seeloewen in den Wellen spielen, da der Wind wieder staerker wurde und wir wieder neue dicke Regenwolken auf uns zukommen sahen machten wir uns wieder auf den Rueckweg. Frustriert kamen wir nach einer gefuehlkten Ewigkeit bis auf die Unterwaesche durchnaesst am Auto an. Sogar unsere Schuhe waren voller Wasser. Und es wartete natuerlich keine heisse Dusche und kein warmes Bettchen auf uns. Zum Glueck hatten wir das Wasserproblem in unserem Auto verbessert, sodass wir diese Nacht in einem halbwegs trockenem Bett schlafen konnten.

 












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