Wir versuchen dem
bevorstehenden Unwetter zu entfliehen, leider soll der ganze Sueden von Sued
Neuseeland betroffen sein, aber wohl erst der Westen, dann soll sich die
schlecht Wetterfront weiter ueber die Berge ziehen und am Ende dann auch den
Sueden erreichen. Wir gucken uns auf dem Weg ein paar Maori Zeichnungen aus dem
19. Jahrhundert an, die einfach so am Rande des Highways an einer Felswand zu
sehen sind. Trauriger weise haben sich auch ein paar „Kuenstler“ aus unserer
Zeit auf und neben ihnen mit ihren Kritzeleien verewigt. Es geht weiter nach Omaru,
einem charmanten kleinen Ort mit vielen historischen Kalksteingebaeuden. Es
wirkt alles sehr kuenstlerisch, wir schlendern ein wenig durch die Gassen.
Aber das eigentliche Ziel
ist die Bucht neben Omaru, dort kann man naemlich die vom Aussterben bedrohten
Gelbaugen Pinguine sehen. Wir setzten uns mit bestimmt 20 anderen Touristen auf
die Lauer und koennen auch iiiiirgendwann welche sehen oder besser gesagt
erahnen, die Klippen auf welchen wir stehen sind hoch und der Strand unter uns
scheint ewig weit weg. Wir schlafen auf einem kleinen Rastplatz direkt am Meer
und hoehren das Meeresrauschen die ganze Nacht hindurch.
Da der letzte Abend nicht
wirklich erfolgreich war, versuchen wir unser Pinguin Glueck nochmal an anderer
Stelle in Moeraki. Dort haben zwei Naturliebhaber eine Pinguin Kolonie ins
Leben gerufen. Nachdem sie verletzte Tiere aus der Gegend gesundpflegten,
fingen einige von ihnen an immer wieder zurueckzu kehren und diesem Ort als
neuen Brutplatz anzuerkennen! Nun steht hier neben den gut geschuetzten
Brutplaetzen ein kleiner Ausguck, in diesem sassen wir dann bestimmt 3 Stunden
und warteten und warteten um dann endlich einen Gelbaugen Pinguin aus relativer
Naehe zu sehen. Den Rest des Tages regnete es nur. In Stroehmen! Wir dachten
wir nutzen das Wetter, fahren nach Dunedin um unsere Vorraete aufzustocken und
im Internet zu surfen. Leider merkten wir nach kurzer Zeit dass unser neuer
aufblasbarer Dachgepaecktraeger fuer unsere Surfbretter unser Auto wasserUNdicht
macht. Das kommt natuerlich einer Katastrophe gleich, wenn man in diesem Auto
lebt, seine Anziehsachen hat, Bedwaesche und auch Elektrokram…. Wir waren also
damit beschaeftigt den Tag NICHT zu geniessen und uns eine Loesung einfallen zu
lassen.
Am
naechten morgen fuhren wir zum Otago Peninsula welches als Wildlife Paradies
Neuseelands gilt. Dort bruehten Royal Albarosse, uebrigens der einzige Ort auf
dem Festland! Wir besuchten das Albatross Centre, leider waren uns die Touren
ein wenig zu teuer, wir versuchten die riesen Voegel zu sehen, aber da in naechster
Naehe auch Moewen zu tausenden bruehten
war es leider unmoeglich. Stattdessen sahen wir Neu Seelaendische Fur Seals und
die kleinen blauen Pinguine.
Weil uns das aber noch
nicht reichte, beschlossen wir einen kleinen Walk in einer anderen Ecke der
Halbinsel zu machen, leider wurden wir auf diesem vom Regen ueberrascht und
kamen klitsch nass zum Auto zurueck. Da es danach so aussah als wuerden sich
die Regenwolken verziehen beschlossen wir noch einen anderen Walk zu machen,
von dort aus sollten man von einem kleinen Birdhide wiedermal die Gelbaugen
Pinguine beim Heimkommen zu sehen koennen. Es war freuher abend, die Zeit war
also genau richtig. Schnell umgezogen und wieder losgelaufe. Wir mussten erst eine Stunde bis zum Strand runterlaufen,
die Buesche die ueberall auf den Duenen wachsen waren zwar wunderschoen, aber
leider wegen des vorherigen Regens klitschnass… und wir mussten da durch…. Wir waren
wieder mal voellig durchgeweicht. Als wir dann endlich am Birdhide ankamen, war
dieser abgeschlossen… und Pinguine gabs auch nicht, wir sahen aber ein paar
Seeloewen in den Wellen spielen, da der Wind wieder staerker wurde und wir
wieder neue dicke Regenwolken auf uns zukommen sahen machten wir uns wieder auf
den Rueckweg. Frustriert kamen wir nach einer gefuehlkten Ewigkeit bis auf die
Unterwaesche durchnaesst am Auto an. Sogar unsere Schuhe waren voller Wasser. Und
es wartete natuerlich keine heisse Dusche und kein warmes Bettchen auf uns. Zum
Glueck hatten wir das Wasserproblem in unserem Auto verbessert, sodass wir
diese Nacht in einem halbwegs trockenem Bett schlafen konnten.
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