Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Freitag, 4. November 2011

Luang Nam Tha - Muang Sing - Houay Xay 04.10. - 07.10.2011

Es ging wieder Richtung China :) Auf schlechten Straßen ging es wieder für zehn Stunden Berg auf und Berg ab durch viele sehr kleine abgeschiedene Bergdörfer.

Die Stadt Luang Nam Tha liegt schon ziemlich weit im Norden von Laos. Wir wollten aber noch nördlicher noch näher an China herran und so mieteten wir uns mal wieder einen Roller zu den alt bekannten Kursen von 3-5 $ und fuhren nach Muang Sing.

Durch einen Nationalpark Djungel führte unser Weg mitten ins Goldenen Dreieck. Das Goldenen Dreieck ist das Grenzgebiet zwischen Laos, Thailand und Myammar. Nachdem Mau in China die Macht ergriffen hatte flüchteten ein paar der republikanischen Truppen in dieses bergiege schwer zugängliche Gebiet. Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen zwangen sie ganze Dörfer Schlafmohn anzubauen. So wurde aus dieser Region einst das Größte Opium-Anbau gebiet der Welt.

Der Markt von Muang Sing soll der größte Opium Markt des gesammten Dreiecks gewesen sein. Das war unser Ziel! Für uns war aber nicht das Opium Grund für den Besuch sonder die Besucher des Marktes. Rund um Muang Sing gibt es Zahlreiche Bergdörfer in denen die Minderheiten der Akha, Yao, Hmong und noch andere leben.




Zum Morgenmarkt kommen dann die Frauen in Ihren traditionellen Gewändern zum Ein- und Verkaufen. Schon am abend unseres Eintreffens in Luang Nam Tha waren uns die alten Damen mit ihrem schönen traditionellen Kopfschmuck aufgefallen. Wie in Dali in China probierten sie den Touristen die sich hier her verirrten selbstgemachten Schmuck oder dazwischen auch Marijuhanna oder Opium anzudrehen. Wir haben uns die Frage gestellt ob es vielleicht sogar die gleiche Minderheit wie in China war, fanden aber keine Antwort.

Leider war der Markt dann nicht ganz so romantisch wie wir es uns ausgemalt hatten. Zwar gab es ein paar Frauen in traditionellen Kleidern aber der größte Teil der Besucher trug ganz normale Bekleidung. War trotzdem nett der Morgenmarkt.



Auf dem Weg zurück nach Luang Nam Tha machten wir noch einen kurzen Stop im Nationalpark um einen Wasserfall zu besichtigen. Ca. einen kilometer tief in
unberührtem Urwald lag er. Der Wasserfall war zwar nicht so spektakulär, dafür gab es aber ungefähr jeden Meter eine 10 cm große Spinne zu sehn. Auch sehr schön :)

Nach unserer Rücker in Luang Nam Tha besorgten wir uns ein Bus Ticket direkt nach Chiang Rai in Thailand. Den nächsten morgen ging es los. Wir fuhren mt einem sehr neuen sehr komfortabelen Toyota Minivan, die Straßenverhältnisse waren für Laos untypisch sehr gut. So gut sogar, dass der Busfahrer so schnell durch die Serpentinen düste, dass zwei Laotinnin so schlecht wurde das wir regelmäßig Kotzpausen machen mußten.


Ein Bergdorf mitten im Djungel


In der Grenzstadt Houay Xay angekommen mußten wir leider aus unerklärlichen Gründen noch vier Stunden auf unsere Überfahrt nach Thailand warten. Wir konnten Thailand schon auf der anderen Flussseite sehen,
durften aber noch nicht hin...so ein Mist. Dazu war es viel zu heiß um irgenwas zu machen. Also beschlossen wir in ein Cafe mit Wifi zu gehn und unseren Blog weiter zu machen. Wir hatten noch genau 20 000 Kipp unser letzes Laotisches Geld. Ein sehr süßer Kiwishake kostete uns 17500 Kipp. Egal Hauptsache Internet und Zeit vertrödeln. Leider war das Wlan nicht for free for customers? Was wir sollten nochmal 10000 für den Code bezahlen. Alles schien sich gegen uns zu verschwören. Naja, wir blieben einfach in dem schön klimatisierten Cafe und lasen unsere Bücher und nukelten an unserem einen Shake.
Auf der anderen Seite des Mekongs liegt Thailand
Als wir dann endlich Laos, etwas traurig aber mehr genervt von der langen Warterei, in einem fast leeren Boot verließen und in Thailand ankamen mußten wir nach den ganzen Grenzangelegenheiten noch einmal eine Stunde auf unseren Anschlussbus warten....Egal so wurde aus einer 5-6 Stunden-Fahrt mal wieder eine 10-12 Stunden-Fahrt. Aber wir waren in Thailand!

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