Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Donnerstag, 3. November 2011

LAOS - Don Det 4.000 Inseln 16.09. - 18.09.2011


Wir fuhren von Strung Treng mit einem Minibus zur Laotischen Grenze, auf dem Weg dorthin gab es schon eine menge Streitigkeiten zwischen den anderen Touristen und dem Fahrer des  Busses. Es ging um das Visum. Der Mitarbeiter der Bus-Transport-Organisation bot an die ganzen Grenzbürokratiegänge für uns zu regeln. Für nur 38$. Wir wußten das wir als deutsche eigentlich nur 30$ bezahlen müßten und evtl. noch den Kambotschanischen sowie dem Laotischen Grenzbeamten warscheinlich noch je einen Doller zustecken müßten um die notwendigen Ausreise- und einreise Stempel zu bekommen. Die anderen Touristen wußten leider nicht wieviel der echte Preis war...und der Busfahrer erzählte nur das er daran kein Geld verdiene. Wir können es auch gerne selber probieren, aber es ist bekannt das wenn man den Grenzbeamten nicht paßt, die Grenze auch gerne mal für zwei Stunden geschlossen wird...und der Bus auf der anderen Seite könnte auf keinen Fall so lange auf diejenigen die solange brauchen warten. Mist.
Nach kurzer Besprechung direkt an der Grenze waren wir alle bereit die 38$ zu bezahlen. 2 Stunden an der Grenze warten wäre ja evtl noch ok, aber sich dann wieder einen Transport zu organisieren wär wohl anstrengend und evtl. genau so teuer wie die 6$ Differenz?
Also bezahlten wir, bekamen anschließend ein paar Minuten später unsere Pässe mit Visa und allen benötigten Stempeln. Einen kurzen 100 Meter Fußsmarsch später waren wir in Laos, bestiegen den laotischen Bus und weiter ging es richtung 4000 Inseln!!!

4000 Inseln in einem Land ohne Meeres Küste? Die Inseln befinden sich im Mekong kurz hinter der Grenze. An dieser Stelle hat der Mekong seine breiteste Ausdehnung. Von den bewohnten Inseln wollten wir auf eine der kleinsten - Don Det.
Aber als wir am Ufer des Mekong standen und auf das kleine Fährbötchen warteten, waren wir uns nicht mehr so sicher ob das eine gute Idee war, während der Regenzeit auf eine Insel im Mekong zu fahren. Der Mekong floß...nee, er raste mit einer so hohen Geschwindigkeit an uns vorbei, dass wir nicht glaubten es sei möglich ihn mit einem Boot zu überquren. Aber es ging. Das Boot fuhr einfach die ganze Zeit längs zur Fliesichtung mit Vollgas bis es in ruhigere Gewässer zwischen den Inseln kam.

Auf der Insel fanden wir relativ schnell eine Unterkunft. Die bisher Günstigste. Für 2,5 $ gab es einen kleinen Holzbungalow mit Bett, Moskitonetz und zwei Hängematten auf der "Terasse". Ein bißchen schäbig aber trotzdem sehr gemütlich irgendwie. Es war sogar so gemütlich, dass wir die Hängematten die nächsten 3 Tage eigentlich nur zum essen gehen oder zum Baden im Mekong verließen. Wir genossen einfach das nichts tuen und die wunderschönen Sonnenuntergänge direkt vor der Holztür über dem Mekong.

Wir trafen ein paar echte nette Reisende aus aller Welt und unterhielten uns viel mit ihnen. Ein Holländer den wir trafen war schon seit 1,5 Jahren unterwegs. Fast auschließlich per Anhalter von Europa nach Asien gereist. Er erzählte uns auch das er im Iran für 15 Tage im Knast gessesen hatte und nur durch Glück überlebte.

Unsere merkwürdigste Begegnung auf der Insel war eine ältere (wir schätzten Sie mal auf 60!) Dame aus Australien die in einem Bungalow neben uns eincheckte. Wir unterhielten uns gerade mit Will, einem netten italiänischen Schotten, als sie zu uns rüber kam und fragte ob sie mal stören könnte, sie hätte mal 'ne Frage. Während sie anfing zu reden holte sie einen Beutel mit Marijuhana raus und dann noch eine kleine Plastikröhre gefüllt mit kleinen Kristallen. Sie wollte gerne wissen, ob wir wissen was das in der Plastikröhre ist und wie sie es konsumieren soll. Wir guckten es uns alle an waren uns einig das es bestimmt Crack oder Crystal Meth sei, das man es rauchen müsse aber super schnell abhängig davon würde und wir es an ihrer Stelle schnell in den Mekong werfen würden. Sie sagte nur ah ok, ich dachte man müßte es kauen, habe es in Vang Vieng gekauft...werds wohl einmal ausprobieren !????
OK, Viel spaß...wir beobachteten sie die nächsten Tage, wir dachten das sie evtl. daran stirbt oder irgendwelche verrückten Sachen in ihrem Drogenrausch machen wird. Aber es passierte zum Glück nix. Trotzdem verrückt!

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