Es gibt eine Route die direkt am Mekong von Kampong Cham nach Kratie führt. Leider konnten wir nur die halbe Strecke darauf fahren, da der erste Abschnitt während der Regenzeit zu oft überschwemmt ist.
Dafür war der Teil den wir direkt am Mekong entlang fuhren konnten eine der schönsten in ganz Kambodscha. Zwischen Dörfern mit Häusern gebaut auf Pfählen geschützt von dem völlig überlaufenen Mekong, Kühen und spielenden Kindern fuhren wir ganz gemütlich auf einer guten schmalen Straße nach Kratie. In Kratie gab es wieder nicht viel zu sehen. Der Stadtkern besteht aus alten Kolonialbauwerken die so aussehen als wurden sie seit dem Bau noch nie renoviert worden sein. Das hatte aber auch ein bißchen Charm und passte gut zu der verschlafenen 60 000 Einwohner Metropole.
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Überschwemmte Schule |
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Kinder beim Fischen |
Die eingentliche Attraktion sind die Irrawaddy Flußdelfine die man von hier aus besuchen kann. Wir hatten
kurz bevor wir nach Kratie kamen gelesen, dass es nur noch 70 Delfine dieser Art insgesammt gibt!!! Das hatte uns so abgeschreckt, dass wir beschlossen keine Delfin-Bootstour zu unternehmen. Vielleicht sollte man sie einfach in Ruhe lassen. Zwar sind wohl Umweltgifte im Mekong dafür verantwortlich das es nur noch so wenige Tiere gibt...aber laut knatternde Mototboote sind bestimmt auch nicht besonders gut für sie. Andererseits verdienen ein paar Kambodschaner mit diesen Touren ihren Lebensunterhalt und sorgen vielleicht dafür, dass man für die Tiere, die Ihre Existenz sichern, irgendwelche Schutzmaßnahmen einleitet. Auf jedenfall ein Dilemma!
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