Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..

Mittwoch, 20. Juni 2012

Hutton/Adams Peak 08.05. - 09.05.2012


die Zugfahrt von Ella nach Hutton
Morgens ging es mit dem Zug, auf den Schienen auf denen wir noch einen Tag zuvor rumliefen, weiter Richtung Hutton. Qualmend quälte sich der alte Zug langsam durch die Teeplantagen immer höher und weiter ins hügelige Landesinnere. Die Aussichten aus dem Fenster waren schon genial aber es riss uns immer wieder aus den Sitzen denn der Ausblick aus der offenen Waggontür war noch viel besser!!! Teeplantagen, Dschungel, Wasserfälle, Dörfer und Berge wechselten sich regelmäßig ab. Teilweise ging es auf Bergkämmen entlang und man musste sich entscheiden auf welcher Seite man jetzt in Tal schauen soll. Ich bin mir nicht zu 100% sicher aber ich würde fast so weit gehen und diese Zugfahrt als eine der schönsten unserer Reise beschreiben. 

Schließlich kamen wir aber an unserem Ziel in Hutton an und mussten leider austeigen. Von dort ging es mit einem Bus weiter. Während der Fahrt kam ich mit dem einzigen anderen Ausländer im Bus ins Gespräch. Solé ein junger Engländer der auch zum Berg wollte. Wir verstanden uns gut mit ihm und so beschlossen wir am Ziel angekommen im gleichen Guesthouse abzusteigen und nachts gemeinsam hochzusteigen. 



  


Das Hotel war eine ganz schön hässliche Absteige aber das war uns egal, die Betreiberin Laylani war super lieb und viel schlafen würden wir dort sowieso nicht können. Schließlich wollten wir um ein Uhr Nachts schon mit der Wanderung beginnen.

Der Berg ist eine Pilgerstätte für Buddhisten, leider oder zum Glück war es gerade vorbei mit der Pilgerseason und so wirkte das kleine Dörfchen wie ausgestorben. Viele Hotels waren schon verlassen und überall waren Männer damit beschäftigt Straßen Stände einzureißen oder Türen zu verbarrikadieren. 
Laylani von unserem Guesthouse war so nett uns etwas zum Abendbrot zu zubereiten, viel mehr Möglichkeiten an etwas zu essen zu kommen gab es auch nicht. Zu sehen gab es leider auch nichts also beschlossen wir so früh wie möglich schlafen zu gehen. 
Daraus wurde leider nicht so richtig was, weil in einem Tempel der unserer Nähe war mächtig was los war. Ein Mönch rezitierte ein Gebet und das durchgehend bis zwei Uhr Nachts. Damit wurde der ganze Ort beschallt und uns der Schlaf vermiest. Egal ein paar Minuten schliefen wir dann doch bis der Wecker uns dann pünktlich um eins weckte. 






Kurz darauf ging es los. Vorbei an hunderten von verschlossenen Bretterbuden in den zur Pilgerzeit wahrscheinlich alles Mögliche an Pilgerbedarf/Ramsch verkauft wird. Bis hierhin war der Weg auch noch komplett beleuchtet. Nachdem wir die Bretterbuden hinter uns gelassen hatten und noch eine Spende an einen darauf wartenden Mönch abgedrückt hatten, ging es nur noch im Mondlicht weiter nach oben. Dank des gut ausgebauten Weges kamen wir gut voran Vom Anfang bis Ende läuft man auf Stufen und bei dem richtig steilen Stück gibt es auch noch ein Geländer. Trotzdem war der Aufstieg natürlich schweißtreibend und anstrengend aber dank dieser ganzen Hilfen kamen wir nach nur 2.45 Stunden an. Viel zu früh! Ungefähr zwei Stunden vor Sonnenaufgang. 

Da es ganz schön kühl war verbrachten wir die Zeit zusammengekauert in den Gemäuern des sich dort oben befindenden Klosters. Nach und nach trudelten noch ein paar mehr Touris ein und um kurz vor sechs war es dann auch soweit. Die Sonne stieg wunderschön über den sich unter uns befindenden Wolken auf. Die Aussicht auf die umliegenden Berge war wirklich wunderschön und die Strapazen waren vergessen. Mitten auf der Spitze des Berges soll sich ein Fußabdruck Buddhas oder Adams oder Allahs oder wer weiß von wem befinden. Leider war der Schrein um diesen Abdruck aber verschlossen und wir konnten nichts davon sehen, machte aber nichts wir waren ja wegen dem Sonnenaufgang gekommen.

Der Weg runter wurde dann wieder zu einer Herausforderung. Tausende von Stufen wieder herunter das zog mächtig in den Waden und Oberschenkeln. Zumindest hatten wir auf dem Rückweg eine wirklich wunderschöne Aussicht, beim Aufstieg war mitten in der Nacht konnten wir schließlich nichts vona ll dem erkennen. Unten angekommen blieb nur Zeit für eine Dusche und schon ging es wieder in den Bus weiter nach Kandy.

 

jaaaa, da oben waren wir drauf!
          
der Adams Peak

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen