Koh Lanta war eine relativ große Insel. Wir hatten von mehreren kleinen Inseln in der Umgebung gelesen. Waren uns aber nicht sicher ob es möglich sei dort unseren Verhältnissen entsprechend zu Leben!? Zwei der drei Inseln würden wohl definitiv unser Budget sprengen aber die dritte, Koh Muk, dort sollte es auch ein paar günstige Guesthäuser geben.
Wir hatten weiter Glück, unsere Fähre brachte Tagesausflügler von Koh Lanta nach Koh Muk, diese erforschten eine kleine Höhle - die Emerald Cave - an einer vom Land aus unzugänglichen Stelle. Wir wurden von einem kleinen Boot abgeholt und zum Strand gebracht. Auf dem kleinen Boot war schon ein Junge der uns erklärte er habe Zimmer in unserer Preisklasse. Super! Die Bungalows waren wunderschön etwas weiter im Inselinneren in einem super schönen grünen dicht bewachsenen Garten gelegen. Zum Strand aber knappe 2 Minuten Fußweg ;).
Auf unserer Fähre hatten wir ein älteres Dänisches Ehepaar kennen gelernt. Die beiden haben einen Hof In Dänemark, planen diesen aber zu verpachten und von dem Geld herum zu Reisen. Koh Muk war ihre erste Insel auf der sie nichts im vorraus gebucht hatten und sich vollkomen dem Zufall überließen :) Sie folgten uns und bezogen den Bungalow neben uns. Wir freuten uns sehr über unsere netten Nachbarn und zusammen chartertenen wir am nächsten Tag ein Boot und machten einen Schnorchelausflug nach Koh Kredan. Hier sahen wir das erstemal ein Muräne! Leider reißten die beiden nach drei Tagen wieder zurück nach Koh Lanta.
Wir erforschten die Insel weiter, gingen schnorcheln, umrundeten die Insel und besuchten das kleine verschlafene muslimische Fischerdörfchen. Für mich war es die schönste Insel, nicht nur wegen der traumhaften Szenerie auch wegen der Natur, ab und zu kam ein Adler vorbei und landete in der Nähe unseres Bungalows und die Besitzer unseres Guesthouses waren einfach gute nette Menschen bei denen man sich sehr wohl fühlte. Ab und an zog abens ein Strum auf, das Meer tobte und die raffen Felsen im wilden türkiesen Wasser erinnerten uns an "Pirates of the Caribbean".
Die vorhin schon erwähnte Höhle (Emerald Cave) probierten wir übrigens auch zu besichtigen. Wir probierten es vom Strand aus mit unseren Flossen, herüber schwimmend...leider waren die Wellen zu stark und unheimlich und wir mußten erschöpft nach 2 Stunden, kurz vorm ertrinken - aufgeben :( Aber jeder der sie sah erzählte uns wie spektakulär sie sein müßte... naja, so hat man zumindest einen Grund um wieder zu kommen.
Von Koh Muk ging es zurück ans Festland, ins Landesinnere nach Trang. Hier wollten wir abends das Lichterfest Loy Krathong mitfeiern. Dieses wird Landesweit im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Mondkalenders am Tag des Vollmondes zelebriert. Unsere Gastgeber auf Koh Muk hatten uns erzählt das es auf der Insel nicht sonderlich spektakulär sei, da die Mehrheit Muslimisch sei und dieser Feiertag nur von den gläubigen Buddisten praktiziert wird.
Wir verbrachten also den Tag in der Stadt, machten einige Erledigungen und warteteten auf den Abend und das große Fest. Da wir etwas zu früh am Festplatz waren nutzen wir die Zeit bevor es los ging mit essen. Mhh, wie schon ein paar mal erwähnt ist die thailändische Küche der Hammer und wir genoßen es!
Als es dann richtig dunkel wurde ging es los, ein großer Strom Einheimischer pilgerte Richtung Fluß und ließ kleine Flöße (Krathong), typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt und mit den Bananenblättern, Blumen, brennenden Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt, ins Wasser. Wir kauften uns auch eines dieser Flöße taten noch etwas persöhnliches wie Haare, Nägel, ein Faden der Kleidung und ein paar kleine Münzen dazu, das soll Glück bringen, und drängten uns an die Wasserstelle. Viele Thailänder ließen auch noch große, meistens weiße, Ballons steigen. Die ganzen Lichter am Himmel und auf dem Wasser waren sehr schön anzusehen. So wie wir es verstanden haben leutet das Fest auch das Ende der Regenzeit ein.
Wir sahen sowohl am Tag in der Stadt noch am abend auf dem Fest kaum Weiße - sehr erfrischend nach den doch sehr touristischen Inseln... Nach ein paar Stunden, in denen wir uns durch das gesamte Fest gefressen hatten und das leutschen der tausend brennenden Lichter bestaunten, ging es zurück zum Hotel, schlafen, für den nächsten Tag hatten wir mal wieder eine lange Busfahrt vor uns.
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