Oder: Wir sind am Start und die Welt ist groß Wir ham’ kein Ziel, aber wir fahr’n los unser Zug ist abgefahr’n doch wir sitzen drin Niemand kann ihn stoppen, wir werden weiterrocken ..
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Freitag, 27. Mai 2011
Zugfahrt 14.05. - 17.05.2011
Die Fahrt dauerte 3 Tage. JA ohne Dusche! Aber es ging, am 2ten Tag haben wir uns gegenseitig die Haare über dem Waschbecken im Klo des Zuges gewaschen, um 5 Uhr morgens (Jetlag-sowas soll es auch im Zug geben). Es ist schon ein komisches Gefühl, der Zug fährt relativ langsam, aber unaufhöhrlich immer weiter Richtung Osten. Zum Glück war der Zug ziemlich neu und bequem. Auf den Bahnsteigen konnten wir uns mit allerhand Lebensmittel eindecken. Hauptsählich werden Teigtaschen mit Kartoffeln, Kraut oder Fleisch gefüllt angeboten.Einen Tag begleitete uns ein, ich schätze 35 Jähriger Russe, der von Perm nach Novosibiersk unterwegs war. Richtige Gespräche ergaben sich aber nicht. Wir waren ein bißchen fertig von den ganzen letzten Tagen und nutzen die Zeit im Zug um die Akkus wieder aufzuladen. Er empfohl uns jedoch in der einen Stadt umbedingt einen Fisch zu kaufen, der wohl als Spezialität gilt und super lecker ist.Immer diese Spezialitäten. Klar kauften wir uns den Fisch. Nur leider konnte weder ich noch Sandra den Fisch auseinander nehmen. Ich war in meinem ganzen Leben grade mal ein mal letztes Jahr in Ungarn an einem Morgen angeln!!! Egal mit Handzeichen deutete mir der Russe den Kopf abzureißen und danach den Bauch aufzuschlitzen. Ok, einmal beherzt am Kopf gerissen und irgendeine Flüssigkeit aus dem Fisch spritze über den halben Tisch und meine Hose. Würg! Danach den Bauch aufschneiden...weiter konnte ich nicht mehr allein. Der Russe hatte schließlich erbarmen mit mir Fisch-Zerlegungs-Amateur und half mir kurzer Hand die Innereien heraus zu pulen und den Fisch richtig aufzureißen. Unser Appetit war komischerweise auf einmal nicht mehr so groß. Wenigsten hatten wir noch so eine Art roter Fladen dazugekauft. Damit würde der Fisch schon runtergehen...Hm aber der Fladen schmeckte auch nach Fisch. Der Russe erklärte uns das es Kavier ist, was wir da essen: Ribber Deti - Fisch Kinder. Hmmm Lecker!!! Den Fisch haben wir wacker aufgegessen, die Fischbabys haben wir aber an die Schaffnerin weiter verschenkt. In Novosibirsk leerte sich der Zug. Die Hauptstadt Siebiriens sah beim Durchfahren echt schön aus, wieder toll an einem großen Fluss gelegen. Trotzdem war ich froh noch weiter zu fahren. Von nun an wechselten unsere Abteilinsassen häufig. Einer blieb nur über Nacht und war am nächsten Morgen schon wieder verschwunden. Nur sein Schnarchen blieb mir im Gedächtnis. Die nächste Frau fuhr nur für ein Stündchen mit...Eine andere Frau blieb wieder über Nacht...und auch an ihr Schnarchen werden wir uns noch lange erinnern können. Dann fuhr wieder ein Mann mit, der ununterbrochen in Russisch auf uns einredetet. Ein bißchen was konnten wir uns zusammen reimen und es gab mal wieder annähernd so etwas wie ein Gespräch. Und zwischendurch einfach nur aus dem Fenster gucken und die Landschaft aufsaugen. Viele Birken, viele Flüsse, viele Wiesen, viele kleine Dörfer usw. Und dann 3 Stunden vor Ankunft SCHNEE! Mist!! Wir hatten uns Sonne gewünscht, stattdessen schneite es noch kurz vor Irkutst. Nach Irkutsk begann es dann zu regnen...und als wir in Sludijanka ausstiegen, regnete es immer noch.
Jekaterinenburg 14.05.2011
Die Zugfahrt war nicht sonderlich spektakulär. Der Zug war alt...der Schaffner unfreundlich und es stank nach Schweiz (man merkte, dass der Zug schon ein paar Tage unterwegs war) und mitten in der Nacht stigen noch 2 Männer in unser Abteil ein. Irgendwann während wir schliefen passierten wir die Grenze zwischen Europa und Asien...ohne es zu merken! Am nächsten Morgen hieß es dann wieder relativ früh austeigen und Jekaterinenburg erkunden. Juhu wir sind in Asien!Zu Jekaterinenburg brauch ich auch nicht viel schreiben. Die Stadt ist ganz nett, gelegen an einem Fluss und in der Mitte gibt es einen See...der wohl sowas wie der Maschsee Jekaterinenburgs ist.Es gibt Kirchen und viele Karten mit Lageplan wo was ist z.B. die Touristeninformation von Jekaterinenburg....Nur leider gibt es diese nicht an dem Ort wo Sie eingezeichnet war und niemenad weiß wo sie ist.So verbrachten wir viel Zeit damit nach diesem Mysterium zu suchen, ohne Erfolg. Leider war es auch noch sehr kalt, Sandra hatte Knieschmerzen und die Geldautomaten wollten uns keine Rubel ausspucken. Kein guter Tag.Egal in einem Selbstbedienungsrestaurant konnten wir uns aufwärmen und unseren Blog pflegen. Nachts um 2 (nach Jekaterinenburger Zeit +2 von Moskau aus) ging es weiter nach Sludijanka!
Kazan 12.05. - 13.05.2011
Die Zugfahrt von Moskau nach Kazan war ein Glücksgriff. Wir teilten uns ein Abteil mit Alexander, der zu unserer Freude gut deutsch sprechen kann. Er war geschäftlich von Moskau nach Kazan unterwegs. Ins Gespräch kamen wir, weil die Schaffnerin (wie immer) noch ein paar Fragen zu unseren Tickets hatte und Alexander übersezte. Nachdem diese Formalität geklärt war, packte er ein gebratenes Huhn, ein Schawarma (so was ähnliches wie ein Döner) und leckere gebackene Fladen aus und erklärte: "Jetzt essen wir!" Ok gute Idee. Das einzige was wir zum teilen hatten, war eine Tafel Milka Schokolade.Nachdem Alexander die probiert hatte, verschwand er kurzer hand aus dem Abteil um wenige Augenblicke später mit einer ganzen Sammlung russischer Süßigkeiten wiederzukommen...Eine Schockolade namens Ruccia die wir probieren sollten, erklärte er uns, wurde vor ein paar Jahren von irgendeiner großen Firma aufgekauft und schmecke seitdem nicht mehr so gut wie früher. Man hatte den Kakaoanteil gekürzt. Aus dieser Basis erzählte er uns viele interessante Sachen aus Politik,Wirtschaft und Gesellschafft. Seiner Meinung nach, ist das heutige russische System nicht richtig. Einige Wenige verdienen sehr viel, während Viele wenig verdienen, gleichzeitig steigen aber die Preise für die Lebensmittel usw. Früher während des Kommunismus war alles besser und gerechter. Es war wirklich sehr interessant ihm zuzuhören. An einer Station sprang er aus dem Zug und kaufte einen getrockneten salzigen Fisch. Eine Spezialität!Klar bot er Sie uns an. Da Sandra sich schon die Zähne geputzt hatte, blieb es an mir den Fisch mit aufzuessen. Das ging auch, aber es war eben trockener gesalzener Fisch...und so schmeckte er auch. Egal um nicht unhöflich zu sein, sagte ich das mir der Fisch schmeckt...Fehler! Alexander sprang raus und kaufte gleich noch zwei. Den zweiten gab es dann am nächsten Morgen zum Frühstück :) Mhhhmmm mein Lieblings-Frühstück!!! Den dritten wollte er mir schenken. Das lehnte ich aber dankend ab, da ich den Fisch nicht allein auseinander nehmen konnte.In Kazan angekommen wartete ein Arbeitskollege auf Alexander. Er bestand darauf uns zu unserem Hostel zu bringen. So gab es gleich noch eine kleine Stadtrundfahrt vor free. Da wir so viel Spaß an Alexander hatten und er anscheinend auch an uns, verabredeten wir uns für den Abend zum Essen.
Das Hostel war ein Keller. Die beiden Betreiber hatten es gerade erst vor drei Wochen eröffnet und wirkten noch ganz aufgeregt bei neuen Gästen. Wir waren auch Ihre einzigen Gäste. Nach dem wir unsere Zimmer bezogen hatten, gingen wir los Kazan zu erkunden. Kazan wird durch einen großen Fluss in zwei Teile getrennt. Der Teil in dem wir uns befanden war der alte Teil mit Kreml uns Mosche. Der andere war der neuere Teil auf dem es, wie Sie uns erklärten, außer einem Spaßbad nicht viel zu sehen gibt. Nachts soll die "Skyline" aber fast so aus sehen wie die von Las Vegas. Naja OK, schaun wa mal. Unser Spaziergang führte uns direkt am Ufer des Flußes (von dem ich den Namen leider vergessen hab) zum Kreml. Kreml bedeutet sowas wie Stadtmauer,hatte uns Alexander erklärt. Innerhalb dieser Stadtmauer bafindet sich eine Mosche, eine christliche und eine orthodoxe Kirche. Die Mosche wurde wohl grad erst vor ein paar Jahren fertig gestellt und ist die größte Russlands. Moscheen in Russland? Wir befinden uns in Tartarstan und Kazan ist die Hauptstadt der Tataren. Die Tataren sind größtenteils muslimisch. Daher die riesige Mosche. Für uns beide war es das erste Mal, dass wir in einer Mosche waren. Wir wurden sehr nett empfangen, mußten jedoch durch ein Metalldetektor und uns Plastiktüten über die Schuhe stülpen. Sandra legte zudem Kopftuch und einen langen Rock an. Danach guckten wir uns noch weitere Kirchen an und schlenderten ein bißchen durch Kazans Fußgängerzone im Zentrum.Am Abend trafen wir uns wie geplant mit Alexander. Wir gingen in ein englischen Pub...in dem es leider keine englische Karte gab. Das war aber kein Problem wir hatten ja einen Dolmetscher dabei! Alexander bestellte mir eine leckere Suppe und Sandra einen Salat und Bier. Dann ging es los! Er erklärte uns, dass man in Russland immer was Salziges zum Bier braucht. Also bestellte er getrocknetes salziges Brot...was mich an Chips erinnerte. Besser sei aber noch Fisch. Also bestellte er Fisch und auch noch ein paar Käsesticks. Klar mußten wir alles probieren, obwohl wir schon von unserem Salat und Suppe satt waren. Egal ein Stück paßt immer noch irgendwo hin. Dazu ein neues Bier...und was noch besser als Fisch dazu passt...Garnelen. Halt, noch besser sind salzige Garnelen also die bitte auch nochmal. Puh was für ein Gelage und mittendrin auf einmal DEUTSCHE Stimmen? Am Nachbartisch waren Leute die deutsch sprechen? Alexander sprach Sie gleich an. Es stellte sich heraus, dass unter den 4 Leuten (Helene) eine Deutsche Austauschlehrerin war, die mit ihren russischen Kollegen und einem Freund unterwegs war. Kurzerhand wurden die Tische zusammengeschoben und zusammen ein Bier getrunken. Alexander bestellte noch ein paar Knoblauchbrote und warscheinlich noch mehr an dass ich mich heute leider nicht mehr erinnern kann. Im Fernsehn lief ein Eishockeyspiel. Canada gegen Russlan-der Klassiker.Zur allgemeinen Freude gewann Russland das spannende Spiel 2-1! Nach dem Spiel machten wir zu siebt noch einen kleinen Spaziergang durch das nächtliche Kazan und verabschiedeten uns von Alexander und den anderen. Die Skyline am anderen Ufer war übrigens nicht so spektakulär. Am nachsten Tag schlenderten wir mit leichten Kopfschmerzen wieder durch die Fußgängerzone um uns davon lange Zeit in einem Imbiss/Restaurant mit Essen und Wifi auszuruhen. Am Abend ging der Zug nach Jekaterinenburg. Als Reiseproviant besorgten wir uns noch ein paar kleine dreieckige Teigtaschen...eine Spezialität ais Tatarstan - Hmmm Vkusna.
Das Hostel war ein Keller. Die beiden Betreiber hatten es gerade erst vor drei Wochen eröffnet und wirkten noch ganz aufgeregt bei neuen Gästen. Wir waren auch Ihre einzigen Gäste. Nach dem wir unsere Zimmer bezogen hatten, gingen wir los Kazan zu erkunden. Kazan wird durch einen großen Fluss in zwei Teile getrennt. Der Teil in dem wir uns befanden war der alte Teil mit Kreml uns Mosche. Der andere war der neuere Teil auf dem es, wie Sie uns erklärten, außer einem Spaßbad nicht viel zu sehen gibt. Nachts soll die "Skyline" aber fast so aus sehen wie die von Las Vegas. Naja OK, schaun wa mal. Unser Spaziergang führte uns direkt am Ufer des Flußes (von dem ich den Namen leider vergessen hab) zum Kreml. Kreml bedeutet sowas wie Stadtmauer,hatte uns Alexander erklärt. Innerhalb dieser Stadtmauer bafindet sich eine Mosche, eine christliche und eine orthodoxe Kirche. Die Mosche wurde wohl grad erst vor ein paar Jahren fertig gestellt und ist die größte Russlands. Moscheen in Russland? Wir befinden uns in Tartarstan und Kazan ist die Hauptstadt der Tataren. Die Tataren sind größtenteils muslimisch. Daher die riesige Mosche. Für uns beide war es das erste Mal, dass wir in einer Mosche waren. Wir wurden sehr nett empfangen, mußten jedoch durch ein Metalldetektor und uns Plastiktüten über die Schuhe stülpen. Sandra legte zudem Kopftuch und einen langen Rock an. Danach guckten wir uns noch weitere Kirchen an und schlenderten ein bißchen durch Kazans Fußgängerzone im Zentrum.Am Abend trafen wir uns wie geplant mit Alexander. Wir gingen in ein englischen Pub...in dem es leider keine englische Karte gab. Das war aber kein Problem wir hatten ja einen Dolmetscher dabei! Alexander bestellte mir eine leckere Suppe und Sandra einen Salat und Bier. Dann ging es los! Er erklärte uns, dass man in Russland immer was Salziges zum Bier braucht. Also bestellte er getrocknetes salziges Brot...was mich an Chips erinnerte. Besser sei aber noch Fisch. Also bestellte er Fisch und auch noch ein paar Käsesticks. Klar mußten wir alles probieren, obwohl wir schon von unserem Salat und Suppe satt waren. Egal ein Stück paßt immer noch irgendwo hin. Dazu ein neues Bier...und was noch besser als Fisch dazu passt...Garnelen. Halt, noch besser sind salzige Garnelen also die bitte auch nochmal. Puh was für ein Gelage und mittendrin auf einmal DEUTSCHE Stimmen? Am Nachbartisch waren Leute die deutsch sprechen? Alexander sprach Sie gleich an. Es stellte sich heraus, dass unter den 4 Leuten (Helene) eine Deutsche Austauschlehrerin war, die mit ihren russischen Kollegen und einem Freund unterwegs war. Kurzerhand wurden die Tische zusammengeschoben und zusammen ein Bier getrunken. Alexander bestellte noch ein paar Knoblauchbrote und warscheinlich noch mehr an dass ich mich heute leider nicht mehr erinnern kann. Im Fernsehn lief ein Eishockeyspiel. Canada gegen Russlan-der Klassiker.Zur allgemeinen Freude gewann Russland das spannende Spiel 2-1! Nach dem Spiel machten wir zu siebt noch einen kleinen Spaziergang durch das nächtliche Kazan und verabschiedeten uns von Alexander und den anderen. Die Skyline am anderen Ufer war übrigens nicht so spektakulär. Am nachsten Tag schlenderten wir mit leichten Kopfschmerzen wieder durch die Fußgängerzone um uns davon lange Zeit in einem Imbiss/Restaurant mit Essen und Wifi auszuruhen. Am Abend ging der Zug nach Jekaterinenburg. Als Reiseproviant besorgten wir uns noch ein paar kleine dreieckige Teigtaschen...eine Spezialität ais Tatarstan - Hmmm Vkusna.
Samstag, 14. Mai 2011
Moskau - MOCKBA 09.05.-11.05.2011
Nach 1700 km erreichen wir Moskau, Hauptstadt des grösten Landes der Welt mit ca. 18 Millionen Einwohnern. Sergeij hilft uns am Bahnhof ein Geldautomaten zu finden, Metro-Tickets zu kaufen und die Richtigen Bahnen zu finden. Wirklich sehr nett. Bei den Metrostationen fällt uns sofort auf wie schön und groß diese gestaltet sind. Genau wie in Kiev fährt man tief unter die Erde auf sehr langen Rolltreppen.Die Bahnstation sollten als Bunker bei Bombenangriffen dienen...
Am Hostel angekommen erwartet uns eine Überrachung. Wir sind total verchwitzt, fertig und freuen uns einfach nur das wir endlich das Hostel gefunden haben. Als mich jemand von hinten anspricht: Hey Fabian, how are you? ?? Welch schöne Überraschung mein (Ex-) Arbeitskollege Vladimir steht neben mir! Etwas blöd war es gelaufen wir hatten uns eigentlich verabredet in Moskau zu treffen, leider hatte ich nach meiner letzten Email an Ihn nichts mehr von ihm gehört und war davon ausgegangen, dass er wohl doch keine Zeit hat. Und dabei hatte er schon am Voksal Kievsky (einer von 7 Bahnhöfen in Moskau) auf uns gewartet um uns mit einem Auto abzuholen...so ein Mist! Wir müssen uns dort ganz knapp verpaßt haben. ALs er merkte, dass er uns nicht findet ist er dann zu unserem Hostelgefahren und hat dor vor der Tür in seinem Auto auf uns gewartet...wie lieb! Da unser Zimmer im Hostel noch nicht Fertig ist beschließen wir uns gemeinsam die Siegesparade anzugucken. Mit seinem flotten Fahrstil schafft er es uns noch ein Teil der Parade zu zeigen. Parade....Sandra dachte es würde sich um so eine Art Schützenfest-Ausmarsch handeln. Falsch gedacht. Die Parade ist einfach eine Kollone von vielen auf hochglanz polierten Kriegsgeräten. Panzer, Jeeps, Raketenwerfer und Fahrzeuge die so aussehen als würden Sie eine Atombombe transportieren. Die ganze Straße ist in Abgas eingehüllt und der Boden vibriert, wenn wieder ein riesiger Panzer vorbei rollt. Wir sind...sprachlos und fassungslos aber den Russen gefällt es sehr gut!
Alle jubel den Soldaten zu, tragen teilweise selber Uniformen, Fahnen und schwarz orange Bändchen. Überall wird wie wid gepost und fotografiert (von mir natürlich auch). Nachedem der letzte Panzer vorbei gerollt ist, sieht die Straße Renovierungsbedürftig aus...aber wenigstens scheint die Sonne. Vladimir erzählt uns, dass bei solchen großen Veranstaltungen immer die Sonne scheint. Kurz vorher werden aus Flugzeugen SIlberionen oder sowas ähnliches über der Stadtverschossen...und die Wolken verschwinden. Toll oder? Wettermanipulation, wir genießen auf jeden Fall jeden Sonnenstrahl, nach den letzten kalten Tagen. Vladimir ist leider noch verabredet und muss wieder weiter. Bevor er uns zurück fährt, macht er aber noch eine kleine Stdtrundfahrt mit uns. Wir fahren auf dem 2. oder 3. Autobahnring um die Stadt und bekommen einen kleinen Überblick. Für den nächsten Tag verabreden wir uns für ein gemeinsames Essen am Abend. Wieder im Hostel wird erstmal das Zimmer bezogen.Wir sind wirklich begeistert von dem Godzillas Hostel.Es ist wie ein wahr gewordener Travellertraum. Es ist frisch renoviert, gibt genügen sehr saubere Duschen und Toiletten, Handtücher, eine große Küche mit Kühlschrank und Trinkwasseranschluss, Wlan und englisch sprechendem Personal. Wirklich Top und für Moskau preiswert. Können wir nur empfelen! Nach einer erholsamen Dusche skype ich das erstmal seit Reisebeginn mit meinen Eltern...wie schön! Liebe grüße an dieser Stelle an euch nach Hannover!! Nach dieser Erholungskur spazieren wir Richtunng Kreml! Vorbei an lauter nobel Karren und dem nobel Kaufhaus ZUM erreichen wir zwar noch nicht den Kremel, jedoch die abgesperrten Straßen der Siegesparadenfeier. Nachdem wir durch Metalldetektoren durchgeschleußt wurden, sind wir Teil dieser riesen Party! Es wimmelt nur so von Soldaten. Aber es ist toll die Stadt ist schön geschmückt mit Fahnen und Bühnen usw. und man kann auf den großen weiten Straßen herumspazieren. Nachdem wir den Kremel einmal umrundet haben, 2x die Moskva überquert haben und durch ca. 6 Metalldetektoren gegangen sinderreichen wir den Roten Platz. Das Herzstück der Militärparade. An den einen Ende steht die wunderschöne St. Basils Kirche. Ohnehin stellen wir fest, dass Moskau wirklich sehr schön anzusehen ist. Nur der Rote Platz ist nicht rot...das muss ich nochmal nachlesen woher der Name kommt. Nach vielen Stunden erreichen wir wieder unser Hostel...unsere Füsse brennen, aber Moskau am 9 Mai zu besuchen hat sich definitiv gelohnt.
Den nächsten Tag verbringen wir wieder mit sightseeing und herumspazieren. Bis wir abends von Vladimir abgeholt werden. WIr fahren Richtung Restaurant, in einer Einbahnstraße kommt uns plötzlich ein weiser Porsche Panamera entgegen...und fordert uns über Blinker und Lichthupe auf Platz zumachen...was wir auch tun.Beim vorbei fahren können wir ein Blick auf zwei junge sehr künstlich aussehende Damen werfen...im weißen Geländewagen hinter ihnen sitzen Ihre Bodyguards, erklärt uns Vladimir. Auch das ist Moskau. Er erklärt uns auch, dass es super angesagt ist, dass das Kennzeichen von diesen Nobelkarossen ganz einfach ist z.B.: xx777x, je nach Preisklasse des Wagens muss man für eine solche extravagante Nummer schonmal 3000 Euro bei der Zulassungsstelle über den Tisch gehen lassen. Moskau hat nach New York die 2 höchste Anzahl von Milliadären. wirklich verrückt. Wir werden in ein tolles Restaurant gebracht und essen wirklich leckere Köstlichkeiten, trinken den leckersten Zitronentee den ich je getrunken hab und Rauchen Wasserpfeife. Ich fühle mich fast selbst schon wie ein Oligarch. Wir haben einen sehr schönen Abend und erfahren interresante Dinge über die russische Mentalität von Vladimir. Zum Abschluß spaziere ich mit Sandra noch einmal über den schön beleuchtetetn Roten Platz.
Am nächsten Tag ist das Wetter immer noch so schön, dass wir kaum etwas machen außer in der Sonne zu sitzen und Moskauer beim Fotoposing vorm Kremel zu beobachten. Das können Sie wirklich gut, egal ob alt oder jung. Zum Abschluß schlendern wir noch durchs GUM und durchs ZUM, beides Edelkaufhäuser...wobei das ZUM jedoch noch ein bißchen mehr raussticht. Es ist wie Karstadt aufgebaut...jedoch hängen auf den Bügeln nicht normale Marken sondern Gucci, Prada, D&G usw. wirklich verrückt...Klamotten im Wert von mehreren tuasend Euro und die leute laufen darin rum und kaufen ein, als wäre es das normalste der Welt. Wir sind neugierig auf das echte Russland!!!
Am Hostel angekommen erwartet uns eine Überrachung. Wir sind total verchwitzt, fertig und freuen uns einfach nur das wir endlich das Hostel gefunden haben. Als mich jemand von hinten anspricht: Hey Fabian, how are you? ?? Welch schöne Überraschung mein (Ex-) Arbeitskollege Vladimir steht neben mir! Etwas blöd war es gelaufen wir hatten uns eigentlich verabredet in Moskau zu treffen, leider hatte ich nach meiner letzten Email an Ihn nichts mehr von ihm gehört und war davon ausgegangen, dass er wohl doch keine Zeit hat. Und dabei hatte er schon am Voksal Kievsky (einer von 7 Bahnhöfen in Moskau) auf uns gewartet um uns mit einem Auto abzuholen...so ein Mist! Wir müssen uns dort ganz knapp verpaßt haben. ALs er merkte, dass er uns nicht findet ist er dann zu unserem Hostelgefahren und hat dor vor der Tür in seinem Auto auf uns gewartet...wie lieb! Da unser Zimmer im Hostel noch nicht Fertig ist beschließen wir uns gemeinsam die Siegesparade anzugucken. Mit seinem flotten Fahrstil schafft er es uns noch ein Teil der Parade zu zeigen. Parade....Sandra dachte es würde sich um so eine Art Schützenfest-Ausmarsch handeln. Falsch gedacht. Die Parade ist einfach eine Kollone von vielen auf hochglanz polierten Kriegsgeräten. Panzer, Jeeps, Raketenwerfer und Fahrzeuge die so aussehen als würden Sie eine Atombombe transportieren. Die ganze Straße ist in Abgas eingehüllt und der Boden vibriert, wenn wieder ein riesiger Panzer vorbei rollt. Wir sind...sprachlos und fassungslos aber den Russen gefällt es sehr gut!
Alle jubel den Soldaten zu, tragen teilweise selber Uniformen, Fahnen und schwarz orange Bändchen. Überall wird wie wid gepost und fotografiert (von mir natürlich auch). Nachedem der letzte Panzer vorbei gerollt ist, sieht die Straße Renovierungsbedürftig aus...aber wenigstens scheint die Sonne. Vladimir erzählt uns, dass bei solchen großen Veranstaltungen immer die Sonne scheint. Kurz vorher werden aus Flugzeugen SIlberionen oder sowas ähnliches über der Stadtverschossen...und die Wolken verschwinden. Toll oder? Wettermanipulation, wir genießen auf jeden Fall jeden Sonnenstrahl, nach den letzten kalten Tagen. Vladimir ist leider noch verabredet und muss wieder weiter. Bevor er uns zurück fährt, macht er aber noch eine kleine Stdtrundfahrt mit uns. Wir fahren auf dem 2. oder 3. Autobahnring um die Stadt und bekommen einen kleinen Überblick. Für den nächsten Tag verabreden wir uns für ein gemeinsames Essen am Abend. Wieder im Hostel wird erstmal das Zimmer bezogen.Wir sind wirklich begeistert von dem Godzillas Hostel.Es ist wie ein wahr gewordener Travellertraum. Es ist frisch renoviert, gibt genügen sehr saubere Duschen und Toiletten, Handtücher, eine große Küche mit Kühlschrank und Trinkwasseranschluss, Wlan und englisch sprechendem Personal. Wirklich Top und für Moskau preiswert. Können wir nur empfelen! Nach einer erholsamen Dusche skype ich das erstmal seit Reisebeginn mit meinen Eltern...wie schön! Liebe grüße an dieser Stelle an euch nach Hannover!! Nach dieser Erholungskur spazieren wir Richtunng Kreml! Vorbei an lauter nobel Karren und dem nobel Kaufhaus ZUM erreichen wir zwar noch nicht den Kremel, jedoch die abgesperrten Straßen der Siegesparadenfeier. Nachdem wir durch Metalldetektoren durchgeschleußt wurden, sind wir Teil dieser riesen Party! Es wimmelt nur so von Soldaten. Aber es ist toll die Stadt ist schön geschmückt mit Fahnen und Bühnen usw. und man kann auf den großen weiten Straßen herumspazieren. Nachdem wir den Kremel einmal umrundet haben, 2x die Moskva überquert haben und durch ca. 6 Metalldetektoren gegangen sinderreichen wir den Roten Platz. Das Herzstück der Militärparade. An den einen Ende steht die wunderschöne St. Basils Kirche. Ohnehin stellen wir fest, dass Moskau wirklich sehr schön anzusehen ist. Nur der Rote Platz ist nicht rot...das muss ich nochmal nachlesen woher der Name kommt. Nach vielen Stunden erreichen wir wieder unser Hostel...unsere Füsse brennen, aber Moskau am 9 Mai zu besuchen hat sich definitiv gelohnt.
Den nächsten Tag verbringen wir wieder mit sightseeing und herumspazieren. Bis wir abends von Vladimir abgeholt werden. WIr fahren Richtung Restaurant, in einer Einbahnstraße kommt uns plötzlich ein weiser Porsche Panamera entgegen...und fordert uns über Blinker und Lichthupe auf Platz zumachen...was wir auch tun.Beim vorbei fahren können wir ein Blick auf zwei junge sehr künstlich aussehende Damen werfen...im weißen Geländewagen hinter ihnen sitzen Ihre Bodyguards, erklärt uns Vladimir. Auch das ist Moskau. Er erklärt uns auch, dass es super angesagt ist, dass das Kennzeichen von diesen Nobelkarossen ganz einfach ist z.B.: xx777x, je nach Preisklasse des Wagens muss man für eine solche extravagante Nummer schonmal 3000 Euro bei der Zulassungsstelle über den Tisch gehen lassen. Moskau hat nach New York die 2 höchste Anzahl von Milliadären. wirklich verrückt. Wir werden in ein tolles Restaurant gebracht und essen wirklich leckere Köstlichkeiten, trinken den leckersten Zitronentee den ich je getrunken hab und Rauchen Wasserpfeife. Ich fühle mich fast selbst schon wie ein Oligarch. Wir haben einen sehr schönen Abend und erfahren interresante Dinge über die russische Mentalität von Vladimir. Zum Abschluß spaziere ich mit Sandra noch einmal über den schön beleuchtetetn Roten Platz.
Am nächsten Tag ist das Wetter immer noch so schön, dass wir kaum etwas machen außer in der Sonne zu sitzen und Moskauer beim Fotoposing vorm Kremel zu beobachten. Das können Sie wirklich gut, egal ob alt oder jung. Zum Abschluß schlendern wir noch durchs GUM und durchs ZUM, beides Edelkaufhäuser...wobei das ZUM jedoch noch ein bißchen mehr raussticht. Es ist wie Karstadt aufgebaut...jedoch hängen auf den Bügeln nicht normale Marken sondern Gucci, Prada, D&G usw. wirklich verrückt...Klamotten im Wert von mehreren tuasend Euro und die leute laufen darin rum und kaufen ein, als wäre es das normalste der Welt. Wir sind neugierig auf das echte Russland!!!
Mittwoch, 11. Mai 2011
Kiew 05.05.-08.05.2011
Zugfahrt von Lviv nach Kiev
Den Zug zufinden war nicht sehr schwer. Reinkommen auch nicht. Den Zugvorsteher zu verstehen ist unmöglich. Nachdem wir unser häßliches Abteil bezogen haben kommt er und will nochmal unsere Tickets sehen. Ok. Dann will er die Schlafplatzreservierung sehen. Ok. Dann will er nochwas. Keine Anhnung was? Wir zeigen Ihm alle Tickets die wir haben, bis nach Peking. Das reicht aber nicht! Unermüdlich redet er auf uns ein, nimmt unser Ticket und streicht es mit seinen Fingern durch. Wir haben immer noch keine Ahnung was er will. Das ganze dauert ca. 15 min. Bis er den Bettbezug wegnimmt und abhaut.Ok jetzt haben wir vertsanden, wir haben ein Ticket, eine Schlafplatzresevierung aber keine Bettbezugreservierung. Was ein Aufstand?! Egal wir haben ja unsere Schlafsackinlets aus Seide ;) Nach der ganzen Aufregung gucken wir uns bis es dunkel wird ersteinmal die Ukrainische Landschaft an und beschließen den Abend mit einem Film auf dem Netbook ausklingen zu lassen. Mist, der Zug hält nochmal in Ternopil (nicht zu verwechseln mit Chernobyl). Computer aus und schnell verstauen wir bekommen noch 2 Gäste in unser Viermannabteil. Eine dicke blonde Frau und ein kräftiger Typ mit Glatze...10 min später: Der Typ heißt Roman, Sie Olga, er Italiener, sie Ukrainerin. Beide frisch verheiratet. Da wird drauf angestoßen. Noch bevor Sie sich vorgestellt haben stellen sie uns Becher hin und schenken uns Wein und Kaffee (Lavazza) aus Italien ein. Wir können uns relativ gut verständigen. Ein Mix aus Ukrainisch, Polnisch, Russisch, Italenisch, Englisch machts möglich. Er ist Boxer, daher auch die Statur und er schnarcht laut erzählt uns Olga. Da ich Ihr was Gutes tuen will, nachdem Sie uns so gut versorgen, schenke ich Ihr ein paar Ohrenstöpsel.
Die Realität sieht aber so aus, dass Olga schnarcht wie ein Bär... bis Roman sie dann morgens ablöst. Wir schlafen wenig bis gar nicht. Lustig war es trotzdem. Um 6 Uhr morgens treffen wir in Kiev ein...
Das Studentenheim zu finden war easy. Wir sind eine gute Stunde an einer Hauptstraße langgewandert und dann standen wir davor. -KEMT- Frei überstetzt Kiev Elektrik und Mechanik Technikum ...oder so ähnlich. Das mit dem Kyrillisch lesen klappt schon ganz gut, zumindest besser als das Sprechen. Lena hat uns drei Zettel mitgegeben, auf dem einem steht wo wir hinwollen, auf dem zweiten das wir zu der Chefin des Studentenheims gehören und wir ein Zimmer für 2 Personen bekommen, der dritte ist ein Briefumschlag auf dem der Name der Dame steht..darin befinden sich 60 grivna. Zettel und Umschlag abgegeben und wir sind drin. Ein schönes großes Zimmer mit drei Betten, einem Kühlschrank und einem Bad in dem man nur quer auf der Toilette sitzen kann (ansonsten ist das Schließen der Tür unmöglich). Die Betten haben weder Materatzen noch Lattenrost, sondern Stroff-Auflagen auf einer Sperrholzplatte. Egal für den Preis ist es warscheinlich die komfortabelste und beste Möglichkeit in Kiev zu schlafen. Danke Lena!!!Kiev hat ca. 3 Millionen Einwohner, mit Pendlern, Studenten und Touris usw. kommt man auf über 5 Millionen! Das ist schon was anderes als in Lviv. Wir probieren daher erstmal ohne öffentliche Verkehrsmittel das Zentrum zu erreichen. Das klappt auch, kostet uns aber mindestens einen halben Tag und eine menge Kraft. Dazu nieselt es oft und es ist kalt und laut. Kurz bevor wir uns entschließen wieder zurück zur Unterkunft zu fahren, finden wir eine Touristeninformation...endlich!!! Danach hatten wir den ganzen Tag schon gesucht. Laut unserem Reiseführer gibt es keine in Kiev. Mit sehr gutem Englisch werden wir mit Karten und Infomaterial zur Stadt versorgt. Außerdem erfahren wir das täglich 2 Stadttouren angeboten werden...Gratis?! Na da simma doch dabei! Nur heute nicht mehr. Es geht heim. Einkaufen dann aufwärmem und Essen.
Nächster Morgen...es regnet wieder und es ist kalt. Kein optimales Wetter für ne Stadtführung. Im Reiseführer stand was von einem Chernobyl Museum. Apropo Chernobyl, dass is gar nicht weit weg, laut Reiseührer 2 Autostunden. Sandra macht sich schon ein paar Gedanken wegen dem Essen usw. (Sie hat vor kurzem eine Reportage über die Katastrophe gesehen). Man kann auch Touren direkt in die Speerzone von Chernobyl buchen und die Geisterstadt Prypiat besuchen. Wir diskutieren ein bißchen darüber ob es pervers ist da hin zu fahren oder nicht. Sandra ist ganz klar dagegen, mich würde es schon interessieren aber die Vorstellung wie viele Menschen dadurch gelitten haben und das andere damit heute Geld verdienen schreckt mich auch ab. Außerdem habe ich auch noch die Bilder von Fukushima im Kopf. Hmm habe seit ein paar Tagen nichts mehr aus Japan gehört.Achso, wen es interessiert so eine Fahrt in die Speerzone kostet, wenn man in einer 10-Mann-Gruppe fährt p.P. 125 Dollar, Mittagessen inklusive. Das Museum kostet nur 1 Euro eintritt! Wir beschließen wegen dem Wetter erstmal dort hinzufahren. Leider ist es auch nur ein Euro Eintritt wert... ich würd sogar soweit gehn und sagen dass das wucher ist. Das Museum besteht aus drei Räumen mit wahllos aufgestellten Exponaten und unfreundlichem Personal. Leider ist auch hier alles nur in Kyrillisch. Von einer Großstadt und einem Museum das m.M. ein so wichtiges Thema austellt hätte ich mehr erwartet, auch weil es im Reiseführer als Sehenswürdigkeit beschrieben ist. Nach dem Besuch wandern wir noch ein bißchen weiter durch die Stadt und essen leckere Piroggi! Danach gehts heim, heute ist Waschtag!! Nächster Tag. Wir haben uns fest vorgenommen heute die Stadtführungen mitzumachen, egal was kommt. Das ziehen wir auch durch! Es nieselt und ist mit 5°C echt bitter kalt. Zehn vor Zwölf sind wir am Treffpunkt - wir sind die ersten (typisch deutsch?). Kurz nach 12 kommt der Guide. 10 min später eine größere Gruppe Spanier und 20 min später noch 2 Griechinen und ein paar spanische Nachzügler. Der Guide spricht sehr gutes Englisch, tut echt gut sowas zu hören. Die Tour ist super interresant und witzig, daher machen wir die zweite um vier auch gleich mit. (Kann man nur weiterempfelen! Sightseeing tour for free + kleinen Tip für die guides!) Die Spanier sind übrigens auch wieder dabei und machen vor fast jedem Fliegenschiss ein Gruppenfoto. Wir fragen uns, ob einer von den Russisch spricht? Nachdem wir die zweite Tour beendet haben beginnt unsere vergebliche Suche nach einen wifi hotspot. (@Mama: Wir suchen einen öffentlichen drahtlosen Internetzugang). Alles vergebens ich trage seit 3 Tagen das Netbook mit mir rum und finde nix...nicht bei McDonbalds nicht am Hauptbahnhof nirgends???Am Bahnhof wollten wir auch unsere Zugverbindung checken und gucken ob wir unser Gepäck am nächsten Tag hier irgendwo einschließen können...aber in dieser 5 Millionen Stadt sprechen die unfreundlichen Damen am Informationsschalter kein Englisch (@mich selber: lern nächstes mal mehr, viel viel mehr Russisch!!!).Unser letzter Tag in Kiev ist nochmal richtig schön. Die Hauswächterin unserer Unterkunft erlaubt uns unser Gepäck bis abends im Zimmer zu lassen und den Schlüssel können wir auch dann noch abgeben. Petrus hat erbarmen und wir haben trockene 11°C. Wir finden ein Internet Cafe und können uns eine Karte als Wegbeschreibung zum Hostel in Moskau ausdrucken...außerdem können wir uns nochmal über die ganze "Bin Laden" Situation informieren. Zum Abschluß unserer Sightseeingtour spazieren wir nochmal durch das St. Andrews Viertel. Rund um die wunderschöne Kirche gibt es einen Bildermarkt/Basar der wirklich einen Besuch wert ist!Leider wird unsere Zeit knapp und wir eilen zurück, Rucksäcke holen und ab zum Bahnhof. Hier klappt alles ohne Probleme. Der Zug ist pünktlich, nach kurzer Erklärung unseres slowakischen Tickets und unserer deutschen Platzreservierung sind wir drin. Kommen uns schon vor wie alte Zugfahrhasen...naja wir wissen wo auf dem Ticket steht das es für zwei Personen gilt und das Fahrkarte Billette und Platzreservierung Reservar oder so ählich heißt. Mit unseren Passports reicht das. Das Abteil (heißt in der Transsib "Cupe" ;)) teilen wir uns mit einem jüngeren russischen Mädchen zu der wir keinen Kontakt knüpfen und einem in Moskau lebenden Ukrainer namens Sergeij.Er ist sehr nett und hilft uns bei unklarheiten mit unserem Papierkram den wir für die Russischen Grenzbeamten ausfüllen müssen. Er spricht gutes englisch und kann sogar ein paar brocken deutsch. Als wir uns schon völlig in die Papier/Visa/Einreisbetimmungs Formulare vertieft haben, deutet er aus dem Fenster und murmelt: "da guck, schön". Wir fahren mit dem Zug über eine Brücke über die Dnepr und sehen nocheinmal auf Kiev zurück, wie es in der untergehenden Sonne umgeben von dem großen Fluss echt toll aussieht...und denken uns beide nur: oh man, Kiev mit schönerem Wetter hätten wir dich vielleicht auch etwas lieber gewonnen, Do svidaniya !
Den Zug zufinden war nicht sehr schwer. Reinkommen auch nicht. Den Zugvorsteher zu verstehen ist unmöglich. Nachdem wir unser häßliches Abteil bezogen haben kommt er und will nochmal unsere Tickets sehen. Ok. Dann will er die Schlafplatzreservierung sehen. Ok. Dann will er nochwas. Keine Anhnung was? Wir zeigen Ihm alle Tickets die wir haben, bis nach Peking. Das reicht aber nicht! Unermüdlich redet er auf uns ein, nimmt unser Ticket und streicht es mit seinen Fingern durch. Wir haben immer noch keine Ahnung was er will. Das ganze dauert ca. 15 min. Bis er den Bettbezug wegnimmt und abhaut.Ok jetzt haben wir vertsanden, wir haben ein Ticket, eine Schlafplatzresevierung aber keine Bettbezugreservierung. Was ein Aufstand?! Egal wir haben ja unsere Schlafsackinlets aus Seide ;) Nach der ganzen Aufregung gucken wir uns bis es dunkel wird ersteinmal die Ukrainische Landschaft an und beschließen den Abend mit einem Film auf dem Netbook ausklingen zu lassen. Mist, der Zug hält nochmal in Ternopil (nicht zu verwechseln mit Chernobyl). Computer aus und schnell verstauen wir bekommen noch 2 Gäste in unser Viermannabteil. Eine dicke blonde Frau und ein kräftiger Typ mit Glatze...10 min später: Der Typ heißt Roman, Sie Olga, er Italiener, sie Ukrainerin. Beide frisch verheiratet. Da wird drauf angestoßen. Noch bevor Sie sich vorgestellt haben stellen sie uns Becher hin und schenken uns Wein und Kaffee (Lavazza) aus Italien ein. Wir können uns relativ gut verständigen. Ein Mix aus Ukrainisch, Polnisch, Russisch, Italenisch, Englisch machts möglich. Er ist Boxer, daher auch die Statur und er schnarcht laut erzählt uns Olga. Da ich Ihr was Gutes tuen will, nachdem Sie uns so gut versorgen, schenke ich Ihr ein paar Ohrenstöpsel.
Die Realität sieht aber so aus, dass Olga schnarcht wie ein Bär... bis Roman sie dann morgens ablöst. Wir schlafen wenig bis gar nicht. Lustig war es trotzdem. Um 6 Uhr morgens treffen wir in Kiev ein...
Das Studentenheim zu finden war easy. Wir sind eine gute Stunde an einer Hauptstraße langgewandert und dann standen wir davor. -KEMT- Frei überstetzt Kiev Elektrik und Mechanik Technikum ...oder so ähnlich. Das mit dem Kyrillisch lesen klappt schon ganz gut, zumindest besser als das Sprechen. Lena hat uns drei Zettel mitgegeben, auf dem einem steht wo wir hinwollen, auf dem zweiten das wir zu der Chefin des Studentenheims gehören und wir ein Zimmer für 2 Personen bekommen, der dritte ist ein Briefumschlag auf dem der Name der Dame steht..darin befinden sich 60 grivna. Zettel und Umschlag abgegeben und wir sind drin. Ein schönes großes Zimmer mit drei Betten, einem Kühlschrank und einem Bad in dem man nur quer auf der Toilette sitzen kann (ansonsten ist das Schließen der Tür unmöglich). Die Betten haben weder Materatzen noch Lattenrost, sondern Stroff-Auflagen auf einer Sperrholzplatte. Egal für den Preis ist es warscheinlich die komfortabelste und beste Möglichkeit in Kiev zu schlafen. Danke Lena!!!Kiev hat ca. 3 Millionen Einwohner, mit Pendlern, Studenten und Touris usw. kommt man auf über 5 Millionen! Das ist schon was anderes als in Lviv. Wir probieren daher erstmal ohne öffentliche Verkehrsmittel das Zentrum zu erreichen. Das klappt auch, kostet uns aber mindestens einen halben Tag und eine menge Kraft. Dazu nieselt es oft und es ist kalt und laut. Kurz bevor wir uns entschließen wieder zurück zur Unterkunft zu fahren, finden wir eine Touristeninformation...endlich!!! Danach hatten wir den ganzen Tag schon gesucht. Laut unserem Reiseführer gibt es keine in Kiev. Mit sehr gutem Englisch werden wir mit Karten und Infomaterial zur Stadt versorgt. Außerdem erfahren wir das täglich 2 Stadttouren angeboten werden...Gratis?! Na da simma doch dabei! Nur heute nicht mehr. Es geht heim. Einkaufen dann aufwärmem und Essen.
Nächster Morgen...es regnet wieder und es ist kalt. Kein optimales Wetter für ne Stadtführung. Im Reiseführer stand was von einem Chernobyl Museum. Apropo Chernobyl, dass is gar nicht weit weg, laut Reiseührer 2 Autostunden. Sandra macht sich schon ein paar Gedanken wegen dem Essen usw. (Sie hat vor kurzem eine Reportage über die Katastrophe gesehen). Man kann auch Touren direkt in die Speerzone von Chernobyl buchen und die Geisterstadt Prypiat besuchen. Wir diskutieren ein bißchen darüber ob es pervers ist da hin zu fahren oder nicht. Sandra ist ganz klar dagegen, mich würde es schon interessieren aber die Vorstellung wie viele Menschen dadurch gelitten haben und das andere damit heute Geld verdienen schreckt mich auch ab. Außerdem habe ich auch noch die Bilder von Fukushima im Kopf. Hmm habe seit ein paar Tagen nichts mehr aus Japan gehört.Achso, wen es interessiert so eine Fahrt in die Speerzone kostet, wenn man in einer 10-Mann-Gruppe fährt p.P. 125 Dollar, Mittagessen inklusive. Das Museum kostet nur 1 Euro eintritt! Wir beschließen wegen dem Wetter erstmal dort hinzufahren. Leider ist es auch nur ein Euro Eintritt wert... ich würd sogar soweit gehn und sagen dass das wucher ist. Das Museum besteht aus drei Räumen mit wahllos aufgestellten Exponaten und unfreundlichem Personal. Leider ist auch hier alles nur in Kyrillisch. Von einer Großstadt und einem Museum das m.M. ein so wichtiges Thema austellt hätte ich mehr erwartet, auch weil es im Reiseführer als Sehenswürdigkeit beschrieben ist. Nach dem Besuch wandern wir noch ein bißchen weiter durch die Stadt und essen leckere Piroggi! Danach gehts heim, heute ist Waschtag!! Nächster Tag. Wir haben uns fest vorgenommen heute die Stadtführungen mitzumachen, egal was kommt. Das ziehen wir auch durch! Es nieselt und ist mit 5°C echt bitter kalt. Zehn vor Zwölf sind wir am Treffpunkt - wir sind die ersten (typisch deutsch?). Kurz nach 12 kommt der Guide. 10 min später eine größere Gruppe Spanier und 20 min später noch 2 Griechinen und ein paar spanische Nachzügler. Der Guide spricht sehr gutes Englisch, tut echt gut sowas zu hören. Die Tour ist super interresant und witzig, daher machen wir die zweite um vier auch gleich mit. (Kann man nur weiterempfelen! Sightseeing tour for free + kleinen Tip für die guides!) Die Spanier sind übrigens auch wieder dabei und machen vor fast jedem Fliegenschiss ein Gruppenfoto. Wir fragen uns, ob einer von den Russisch spricht? Nachdem wir die zweite Tour beendet haben beginnt unsere vergebliche Suche nach einen wifi hotspot. (@Mama: Wir suchen einen öffentlichen drahtlosen Internetzugang). Alles vergebens ich trage seit 3 Tagen das Netbook mit mir rum und finde nix...nicht bei McDonbalds nicht am Hauptbahnhof nirgends???Am Bahnhof wollten wir auch unsere Zugverbindung checken und gucken ob wir unser Gepäck am nächsten Tag hier irgendwo einschließen können...aber in dieser 5 Millionen Stadt sprechen die unfreundlichen Damen am Informationsschalter kein Englisch (@mich selber: lern nächstes mal mehr, viel viel mehr Russisch!!!).Unser letzter Tag in Kiev ist nochmal richtig schön. Die Hauswächterin unserer Unterkunft erlaubt uns unser Gepäck bis abends im Zimmer zu lassen und den Schlüssel können wir auch dann noch abgeben. Petrus hat erbarmen und wir haben trockene 11°C. Wir finden ein Internet Cafe und können uns eine Karte als Wegbeschreibung zum Hostel in Moskau ausdrucken...außerdem können wir uns nochmal über die ganze "Bin Laden" Situation informieren. Zum Abschluß unserer Sightseeingtour spazieren wir nochmal durch das St. Andrews Viertel. Rund um die wunderschöne Kirche gibt es einen Bildermarkt/Basar der wirklich einen Besuch wert ist!Leider wird unsere Zeit knapp und wir eilen zurück, Rucksäcke holen und ab zum Bahnhof. Hier klappt alles ohne Probleme. Der Zug ist pünktlich, nach kurzer Erklärung unseres slowakischen Tickets und unserer deutschen Platzreservierung sind wir drin. Kommen uns schon vor wie alte Zugfahrhasen...naja wir wissen wo auf dem Ticket steht das es für zwei Personen gilt und das Fahrkarte Billette und Platzreservierung Reservar oder so ählich heißt. Mit unseren Passports reicht das. Das Abteil (heißt in der Transsib "Cupe" ;)) teilen wir uns mit einem jüngeren russischen Mädchen zu der wir keinen Kontakt knüpfen und einem in Moskau lebenden Ukrainer namens Sergeij.Er ist sehr nett und hilft uns bei unklarheiten mit unserem Papierkram den wir für die Russischen Grenzbeamten ausfüllen müssen. Er spricht gutes englisch und kann sogar ein paar brocken deutsch. Als wir uns schon völlig in die Papier/Visa/Einreisbetimmungs Formulare vertieft haben, deutet er aus dem Fenster und murmelt: "da guck, schön". Wir fahren mit dem Zug über eine Brücke über die Dnepr und sehen nocheinmal auf Kiev zurück, wie es in der untergehenden Sonne umgeben von dem großen Fluss echt toll aussieht...und denken uns beide nur: oh man, Kiev mit schönerem Wetter hätten wir dich vielleicht auch etwas lieber gewonnen, Do svidaniya !
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